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The-Walking-Dead-S11E05_Review_01

Nach dem Daryl-Exkurs vergangene Woche geht es dieses Mal wieder breiter an gleich mehreren Fronten von „The Walking Dead“ weiter. Dabei ist der Einstieg noch ein Stückchen anders. Mit Gracie im Schlepptau trifft Aaron auf diverse Repräsentanten feindlicher Gruppierungen, was vor allem mit dem Negan-Pfeifen im Hintergrund ein durchaus gelungenes Albtraum-Best-of (oder Worst-of?) ergibt. An einen Albtraum hat auch Jerry denken müssen, als er noch nicht ganz wach während des Pinkelns eine Entdeckung machen muss.

„Dudes…? DUDES?! Freaks inside the wall!“ (Jerry)

Diese beiden einleitenden Szenen haben mir sehr gut gefallen. Allgemein ist bei Alexandria zu Beginn viel Neues dabei, was vielleicht eher auffüllendes Hintergrund-Geplänkel ist, den Ort und die Gemeinschaft aber ungemein aufzuladen weiß, wie die Tatsache, dass mal wieder ein paar mehr Kinder gezeigt werden, die eben Kinder sind – gemein und kindisch.

Maggie muss mit Negan auskommen und hat neben erneutem „Wieso hast du mich nicht umgebracht?“ – „Weiß ich selbst nicht.“ Geplänkel zumindest eine funktionierende Messerwurf-Szene parat. Ansonsten ist hier noch am ehesten verlorene Sendezeit vorzufinden, denn bis auf ein bisschen Priorisierungs-Arbeit bekommen wir eigentlich nur mit, dass so gut wie niemand es bis zum vereinbarten Treffpunkt geschafft hat.

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Viel aufregender wird es hingegeben beim Commonwealth! Das wartet direkt mal mit einem astreinen Retro-Werbespot auf! Wieso der in Analog-Optik gehalten ist, obwohl bestimmt noch irgendwas Neueres dort über die Jahre in Betrieb genommen worden sein müsste, ist bestimmt dem Nostalgie-Charme geschuldet. Das Orientierungsmaterial gibt uns und unserem Infiltrations-Quartett aber unter anderem die Information, dass 50.000 Leute in der Gemeinschaft leben. Nicht schlecht! Einer von ihnen ist Yumikos Bruder Tomi, der ebenso eine gefällige Erst-Szene erhalten hat und seit Jahren in einer Konditorei arbeitet.

„I almost forget, what’s going on outside these walls.“ (Tomi)

Die im Vergleich zur grauen Außenwelt kunterbunte Stadt steckt voller Faszination für unsere Figuren, was sich gelungen auf uns Zuschauer:innen überträgt. Alles wirkt surreal, weil eben normal. Das Hauptstraßen-Set erinnert mich ein bisschen an alte Gouverneur-Zeiten, aber der hatte glaube ich keine Eiscreme, oder? Die gibt es für Eugene, der dann sogar nach Hause telefoniert. Illegalerweise. Dank des „Cheesy Video Guy“ sind aber alle erstmal vom Haken (selbst die, die gar nichts damit zu tun hatten…). Aber von einer anderen Art der Bezahlung wurde vielsagend gesprochen – ich wittere eine finstere Außenmission zur Reputations-Steigerung.

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Zurück zu Aaron. So ein bisschen sollte sich sein Albtraum noch bestätigen. Wieso auch immer niemand in all der Zeit mal auf die Idee gekommen war, mal nach Hilltop zu reisen, um zu schauen, was da gegebenenfalls das Feuer überlebt haben könnte – jetzt wird es gemacht. Neben ein paar nützlichen Dingen und verstorbenen Freunden finden sie auch einen einsamen Whisperer. Nach ein bisschen übertriebener Rache-Folterung wird klar, dass es noch ein paar wenige weitere (ehemalige) Whisperer gibt und vor allem, dass da „eine Frau“ aus einer Höhle gekommen ist. Tja, wer hätte bloß gedacht, dass Connie noch lebt?! Ja, genau – wir alle.

Ich bin noch etwas uneins, wie ich die Folge einstufen soll. Insgesamt hat sie mir besser gefallen als der letztwöchige Daryl-Strang, was aber auch daran liegt, dass das Wechselspiel zwischen den Handlungsorten für Auffrischung gesorgt hat. Auch war der Eintritt ins richtige Commonwealth eine willkommene Abwechslung, bei der man sich wie ein Kind im Süßigkeiten-Laden gefühlt hat. Bei den Maggie- und Aaron-Handlungen hat mich nicht alles überzeugen können, dafür hat vor allem Cailey Fleming eine richtig gute Performance als Judith abgeliefert. Ach kommt, dann gehe ich mal auf vier Kronen hoch.

Bilder: amc

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Montag, 20. September 2021, 07:00 Uhr
ReviewThe Walking Dead
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