Seit gestern gibt es die fünfte Episode von „What if…“ zu sehen. Gleich nach der ersten Minute dachte ich: „Wow, eine Folge wie für mich gemacht!“ Bruce Banner aka „Der unglaubliche Hulk“ ist mit von der Partie, fällt gleich zu Anfang vom Himmel und entdeckt gar Seltsames. Die Welt scheint entvölkert, die Straßen sind buchstäblich ausgestorben. Doch die Ruhe ist trügerisch: wie aus dem Nichts widerfährt ihm ein Zombieangriff. An sich kein Problem für einen Superhelden – wenn es da nicht eine delikate Kleinigkeit gäbe! Bei den zerfledderten Fleischliebhabern handelt es sich nicht um irgendjemanden, sondern um seine Kumpels von den Avengers. Jawoll, richtig gelesen! Avengers, untot natürlich, sonst wären es ja keine Zombies, unter Führung eines leicht angefaulten Tony Stark versuchen über ihn herzufallen. Klasse Zutaten für Fun und gute Unterhaltung!
Blöderweise sieht Bruce sich nicht nur mit diesem Problem konfrontiert, nein, auch mit seinem Alter-Ego, dem Hulk. Dieser will sich nämlich partout nicht zeigen, was angesichts dieser Bedrohungslage sehr untypisch für den grünen Giganten ist und für Bruce auch recht schnell tödlich enden könnte. Aber: wie es der Zufall will, naht Rettung in Gestalt von Spider-Man, der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft und Hope Van Dyne samt ihres kleinen Teams. Viel Zeit um zu verschnaufen gibt es natürlich nicht, aber Spidey darf kurz die drei gültigen Regeln präsentieren, die es zu befolgen gilt, wenn man die Zombie-Apocalypse überleben will:
Regel 1: Langärmelige Kleidung tragen.
Regel 2: Hygiene – die Zombies verfolgen den Geruch von Menschenfleisch, schließlich noch
Regel 3: Kopfschuss – auch diese Zombies sterben durch gezielte Kopfschüsse.
Kaum zu Ende erklärt, naht schon der erste größere Angriff einer Zombiehorde, angeführt von Hawkeye, dem Meisterschützen. Gut, als Untoter hat wohl seine Treffsicherheit etwas gelitten, was sich nur vorteilhaft für unser kleines Heldenteam auswirkt. Würde, wie gewohnt, jeder Schuss sitzen, hätte es mit Sicherheit keiner ganzen Armee seinesgleichen bedurft, um Spidey, Hope, Bruce und den Rest des kleinen Teams zu erledigen. Wie üblich gibt es aber Unmengen dieser Untoten, die einfach alles und jeden überrennen und auch im Handumdrehen die Opfer zu einem der Ihren machen. Auch zwei unserer Helden trifft dieses Schicksal leider umgehend. Was bleibt? Genau, die Flucht nach vorn, raus aus der Gefahrenlage, gerne auch mit einem Zug als Fluchtmittel. Gesagt, getan.
Eine rasante Flucht beginnt und natürlich bleibt auch hier diese Episode ihrem Motto treu: Action, Action, Action. Im Zug kommt es zu einem Mini-Showdown zwischen den beiden Schildträgern „Bucky“ Barnes und dem zombifizierten Captain America. Kaum hat er begonnen, ist er auch schon vorbei, dieser Fight. Am vermeintlichen Ziel angekommen, erscheint plötzlich Vision auf der Bildfläche, der nonchalant mitteilt, dass Androiden“fleisch“ keine von Zombies bevorzugte Nahrung darstellt, weswegen er natürlich unbehelligt bleibt. Aber… soviel sei verraten, Vision ist da nicht wirklich ehrlich zu unserer leicht dezimierten Heldentruppe. Für Episode 5 vergebe ich hier
Wie erwähnt geht es sehr flott zu in dieser Folge! Eine Actionszene jagt die nächste, ganz so wie man es von den Comicvorbildern gewohnt ist. Humor ist ebenfalls mit von der Partie, einer von Spideys Mitstreitern trägt zum Beispiel ein Shirt mit dem Aufdruck „I’m not single. I’m saving myself for Thor!“. Das entlockte mir zumindest schon einmal ein Grinsen. Emotional wird es natürlich auch, spätestens dann, wenn der eine oder andere unserer Helden unter Zombiemassen begraben und damit natürlich auch infiziert wird.
Was ich sehr interessant finde, ist die Tatsache, dass die untoten Avengers ihre Superkräfte behalten und auch noch mehr oder weniger gezielt einsetzen können, was diese natürlich noch deutlich gefährlicher macht. Auch dass Episode fünf ein offenes Ende aufweist, passt gut zur dystopischen Zombie-Thematik. Wer bis zur letzten Sekunde der Episode durchhält, wird mit einem Blick auf Zombie-Thanos belohnt. Dieser streckt siegessicher eine behandschuhte Hand in die Luft, auf der bereits fünf der sechs existenten Infinity-Steine blinken. Mal schauen, ob diese Handlungsebene nochmals irgendwo im Marvel-Universum aufgegriffen und weitergeführt wird.
Bilder: Disney
Kommentiere
Trackbacks