… Captain Carter den Hydra-Stampfer besiegt hätte?
In dieser Episode gibt es ein Wiedersehen mit Captain Carter, die wir bereits zu Beginn der ersten Staffel kennengelernt haben. In dieser Welt ist Carter die Anführerin der Avengers und so sehen wir hier eine starke Nachstellung des legendären Kampfes in New York. Gerade diese Mischung aus Vertrautem und neuen Elementen zeichnet die Serie aus. Im weiteren Verlauf soll Carter mit Hilfe von Black Widow Steve Rogers ausfindig machen, da dieser als Terrorist verdächtigt wird. Die Chemie zwischen Peggy und Steve ist immer wieder schön anzusehen und sorgt auch hier für einige rührende Momente. Am Ende der Folge verschlägt es Peggy in ein anderes Universum, das wir nicht zum letzten Mal sehen werden.
… Kahhori die Welt umformen würde?
Mit Kahhori führt Marvel hier eine ganz neue Figur ein. Sie gehört zum Stamm der Mohawk und erhält durch den Raumstein besondere Kräfte. Diese braucht sie auch, um ihr Volk vor der spanischen Kolonialisierung zu retten. Die Folge ist visuell stark und greift Elemente indigener Völker auf. Auch wird ausschließlich in der Sprache der Ureinwohner gesprochen. Das mag noch nicht ganz in das Konzept von „What if…?“ passen, aber wenn am Ende Doctor Strange auftaucht, ist klar, dass wir Kahhori wiedersehen werden.
… Hela die zehn Ringe gefunden hätte?
Fantasy-Fans kommen in dieser Episode um Thors Schwester Hela auf ihre Kosten. Hier verbannt Odin Hela auf die Erde und wir erleben mit Hela einige bekannte Szenen aus dem ersten „Thor“-Film. Zum Beispiel beim Versuch, ihren Helm aus einem Krater zu hieven. Das Ganze wird mit der aus „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ bekannten Welt vermischt, inklusive eines Wiedersehens mit dem Mandarin. Besonders gefallen hat mir die Darstellung von Odin, der hier seine tyrannische Seite zeigt.
… die Avengers im Jahr 1602 zusammenkämen?
In einer weiteren Highlight-Episode verschlägt es Captain Carter in das elisabethanische Zeitalter. In das Jahr 1602, um genau zu sein. Wie im berühmten Comic von Neil Gaiman findet sich ein Fremder in einer Zeit wieder, in die er nicht gehört, was für eine gewisse Instabilität sorgt. Es ist ein großer Spaß, die bekannten Marvel-Held:innen in ihren alternativen Kostümen zu sehen, darunter auch Steve Rogers als Robin Hood-ähnliche Figur. Auch Happy Hogan als lila Hulk mischt wieder mit. Und am Ende taucht Doctor Strange wieder auf, um das große Finale einzuläuten.
… Strange Supreme einschreiten würde?
In der letzten Episode treten Captain Carter und Kahhori gegen den verdorbenen Doctor Strange aus Staffel 1 an. Der als Strange Supreme bekannte Charakter hält zahlreiche Held:innen gefangen, darunter einen Cowboy-Loki, den lila Hulk und eine Zombie-Version von Wanda. In einem gewaltigen Kampf gelingt es Peggy und Kahhori, Strange daran zu hindern, seine Welt wieder zum Leben zu erwecken.
Ein wilder Ritt, der viele Elemente des MCU wieder aufleben lässt, die man in letzter Zeit eher vermisst hat. Gerne mehr davon. Zum Glück wird es eine weitere Staffel geben, zu der es auch schon einen kleinen Vorgeschmack gibt, in dem Bucky Barnes in eine unangenehme Polizeikontrolle gerät. Wie der Watcher schon sagte: Im Multiversum gibt es unendlich viele Geschichten und Möglichkeiten.
Fazit
Die zweite Staffel macht noch mehr Spaß als die erste. Die Geschichten bauen teilweise aufeinander auf und bieten klassische Marvel-Kost, wie man sie zuletzt eher vermisst hat.
Bilder: Disney
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