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In unseren „Rewatch Reviews“ blicken wir mit den Augen von heute auf Serien von gestern. Diesmal habe ich mir eine Folge der Zeichentrickserie „Galaxy Rangers“ noch einmal angesehen. Darin wird während einer intergalaktischen Museumsausstellung eine gefährliche Skulptur gestohlen, die jeden, der sie berührt, alle Gefühle des Künstlers durchleben lässt. Das ruft die vier Galaxy Rangers auf den Plan.

Galaxy-Rangers-Goose

Es ist immer so eine Sache mit Cartoons, die man als Kind gerne gesehen hat und sich als Erwachsener wieder ansieht. Allzu oft entpuppt sich das einst Gefeierte als viel langweiliger und einfallsloser als in der Erinnerung und so ein bisschen geht es mir mit den „Galaxy Rangers“. Die Sci-Fi-Serie spielt im Jahr 2086 (was heute irgendwie gar nicht mehr so weit weg klingt) und handelt davon, wie zwei Außerirdische auf der Erde landen, der Menschheit einen sogenannten Hyperantrieb schenken und damit den Menschen die Möglichkeit geben, den Weltraum zu besiedeln. Damit die Kolonialisierung einigermaßen friedlich verläuft, sorgen vier Ranger für Ordnung. Diese verfügen über übermenschliche Fähigkeiten. Der Anführer Captain Zacharias Foxx hat einen bionischen Arm, Niko kann Gedanken kontrollieren, der Technikspezialist Doc Hartford kann sich in Computer hacken und der Supersoldat Shane Gooseman besitzt Selbstheilungskräfte und kann sich kurzzeitig verwandeln. In den USA feierte die Serie 1986 Premiere, also noch vor ähnlichen Zeichentrickserien wie „Bravestarr“ oder „Saber Rider und die Star Sherriffs“, die ebenfalls die Westernthematik mit Science-Fiction-Elementen verbanden. Der Einfluss von „Star Wars“ ist jedoch unverkennbar, sowohl die Gestaltung der Außerirdischen als auch der Raumschiffe weisen eine verblüffende Ähnlichkeit mit denen aus einer fernen Galaxie auf. Hierzulande lief die Serie allerdings erst 1990 im Kinderprogramm Bim Bam Bino auf Tele 5. Für einen Rewatch habe ich mir die Folge „Gefährliche Emotionen“ angesehen, die auf IMDb mit am besten bewertet wurde. Alles beginnt ganz harmlos: Die vier Ordnungshüter:innen wollen nur ein wenig Weltraumkunst genießen. In der Einführungssequenz werden die typischen Eigenschaften der Vier gezeigt, so dass man gut in die Folge hineinfindet und auch ohne Vorkenntnisse die Geschehnisse gut einordnen kann. Die heitere Stimmung kippt, als Einbrecher am Ende der Ausstellung eine geheimnisvolle Skulptur stehlen. Es wird viel darüber geredet, wie gefährlich das Ding ist, aber man sieht wenig davon.

„Nicht das was du sehen kannst, ist das Besondere an diesem Objekt. Du begreifst es, wenn du es anfasst.“ – Niko

Recht schnell kommen sie dem Schmuggler Jacky Subtract auf die Spur und dank seiner Mutation gelingt es Goose auch das tödliche Artefakt zu berühren und trotzdem zu überleben. Er war als Kind mein Favorit, daher hatte ich sicherlich gefallen an dieser Folge in der er ganz im Fokus steht. Allerdings dümpelt die Folge trotz kurzer Laufzeit lange vor sich hin und bietet erst in den letzten Minuten etwas Action. Auch aus dem eigentlich spannenden Ausgangsthema, dass man durch Kunst andere Gefühle zulassen und neue Perspektiven einnehmen kann, wird wenig gemacht. Stattdessen bleibt der Aufhänger nur ein Gimmick. Immerhin ist die Animation recht ansehnlich, die stammt nämlich von dem japanischen Studio Tokio Movie Shinsha das später auch Anime-Klassiker wie „Akira“ auf den Weg gebracht hat. Und dann ist da natürlich noch der Titelsong „No Guts No Glory“ von John Van Tongeren, der auch heute noch für Gänsehaut sorgt und dem Ganzen einen nostalgischen Touch verleiht. Lange hielt sich das Quartett allerdings nicht. Nach 65 Folgen waren die Abenteuer schon wieder vorbei. Das lag wohl auch daran, dass der Verkauf der dazugehörigen Spielzeugreihe nicht ganz so erfolgreich war. Wer einen Blick riskieren möchte, findet derzeit alle Folgen beim kostenlosen Streaming-Anbieter freevee.

Galaxy-Rangers-Goose-Doc

Fazit

Müde Sci-Fi-Serie, deren Vorbilder allzu erkenntlich sind und etwas schwer in die Gänge kommt. Lediglich der unvergessliche Titelsong stimmt einen positiv.

Bilder: Syndication

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Sonntag, 24. November 2024, 09:01 Uhr
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