Morgen Kinder, wird’s was geben – denn Weihnachten steht vor der Tür. Und damit ich an Heiligabend so richtig in Stimmung komme, habe ich es mir dieses Jahr mit der Weihnachtsfolge von „Meister Eder und sein Pumuckl“ gemütlich gemacht. Denn wie manche nach meiner Empfehlung für die neuen Pumuckl-Folgen wissen, löst die nun schon fast 45 Jahre alte Serie eine ganz besondere Gemütlichkeit aus. Nicht umsonst schaffte es der rothaarige Bub in Chris’ beste Serien aus Bayern. Und auch ich mag die bayerische Gelassenheit, gepaart mit dem frechen Kobold, der manche Münchner Eigenheiten nicht wirklich versteht – so wie ich auch nicht.
Wer ist der „Nitrolaus“?
Wen der Pumuckl auch nicht kennt, ist der alte Mann mit seinem weißen Bart – nein, ich spreche nicht von dem lieben Meister Eder (Gustl Bayrhammer). Ich meine den Nikolaus, über den die Kinder auf der Straße sprechen. Nur der Pumuckl hat noch nichts von ihm gehört. Meister Eder erzählt ihm natürlich gerne die ganze Geschichte und erklärt den Unterschied zwischen braven und unartigen Kindern. Ein schöner Moment, besonders, wenn man die Folge mit den eigenen Kindern schaut. Immer schön artig sein, liebe Kinder! Jetzt möchte der Pumuckl natürlich gleich den Nikolaus suchen, findet ihn aber nicht und erfährt von anderen Kindern, wie man ihn neckt. Na, na, na! In der Werkstatt benimmt er sich entsprechend und wird vom Schreinermeister eingeschlossen. Dieser muss sich dann Sprüche wie diesen anhören:
„Hallo Meister Eder,
bist ein kleiner Blöder
das weiß wirklich jeder.
Bohrt sich in der Nase,
wie ein Osterhase.
Manchmal kommt’s auch vor,
da bohrt er sich im Ohr“
Dieser Reim kommt übrigens auch in der zweiten Staffel ebenfalls vor. Dort aber nicht vom Pumuckl, sondern von dem Nachbarskind Charlotte. Heutzutage wäre das wohl ein Running Gag. Chapeau!
Über den Bischof Nikolaus
Der Nikolaus, also der Echte, lebte übrigens um das Jahr 340 als Bischof in der Stadt Myra in der heutigen Türkei, damals gehörte die Stadt zum Römischen Reich. Er galt als barmherzig und mildtätig und soll seinen ganzen Besitz sowie alle Spenden, die er erbetteln konnte, an Arme und Kinder verschenkt haben. Charakterzüge, die auch unserem Meister Eder passen.
Meister Eder als Nikolaus
Und so kommt es, wie es kommen muss. Der schlaue Meister Eder kehrt als verkleideter Nikolaus zurück, erschreckt Pumuckl, der daraufhin alles aufräumt. Nach Rückgabe des Kostüms verspricht Pumuckl Besserung. Der Schreiner schenkt ihm zum Schluss eine Schokolade „vom Nikolaus“. Da hat der Pumuckl seine Lektion gelernt. Das hält aber, wie wir ihn kennen, nur bis zur nächsten Folge.
Neue Geschichten vom Pumuckl
Wer hat schon die komplette Staffel von „Neue Geschichten vom Pumuckl“ angeschaut – und wie findet ihr die neuen Folgen? Schreibt es in die Kommentare!
Bilder: Bayerischer Rundfunk, NEUESUPER GmbH
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