Am 12. November wird Disneys Streamingdienst Disney+ in den USA online gehen. Hierzulande soll es Gerüchten zufolge im Frühjahr 2020 soweit sein. Bis dahin kann man sich mit dem just auf Twitter verkündeten Inhalten vertraut machen. Zusätzlich kann man in einem über dreistündigen Video (!) eine chronologische Abfolge so ziemlicher aller Filme und TV-Shows bewundern. Das Portfolio umfasst zunächst über 300 Filme und 7.000 Folgen Fernsehcontent. Das Ganze reicht von klassischen Zeichentrickfilmen aus dem goldenen Zeitalter des Mäuseunternehmens wie “Schneewittchen und die sieben Zwerge“ bis hin zu unzähligen Serien, darunter Disney Channel Dauerbrenner wie „Hannah Montana“, aber auch Eigenproduktionen, wie die im Star Wars Universum angesiedelte Live-Action-Serie „The Mandelorian“. Sicher, unter den zahlreichen Titeln ist auch Murks wie die Komödie „Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten“ dabei, aber ich freue mich dennoch auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten und dazu zählen beispielsweise die schwingenden Helden aus der Zeichentrickserie „Gargoyles“.
Ob der Inhalt in allen Ländern gleich sein wird, ist fraglich, da in jedem Land aktuell andere Fernsehverträge laufen. Sobald aber diese einmal auslaufen, dürfte das Programm gleich ausfallen. Spannend ist dann ob Disney im weiteren Verlauf auch lokale Eigenproduktionen produzieren wird.
Auf der nächsten Seite findet ihr noch eine Auflistung aller Titel in chronologischer Reihenfolge.
Mir fehlen da der frühe Michael J. Fox Film „Midnight Madness“ und Stuart Gordons „Ein Anzug für jede Gelegenheit“.
Ersterer wird vermutlich nicht kommen, weil ein Nebencharakter nach 80er Jahre Standards „auf lustige Weise dumm“ ist, aber heute irgendwie wie eine geschmacklose Karikatur eines geistig behinderten Menschen wirkt.
Letzterer wird vermutlich einfach nicht kommen, weil Disney ihn wohl vergessen hat. Der wurde mit einem kleinen Budget gedreht, lief sogar auf diversen Independent Filmfestivals (!), aber sowohl hier als auch in den USA wurde er seit Ewigkeiten nicht mehr gezeigt oder veröffentlicht. Schade. Er ist ein netter, kleiner, warmherziger Film, mit guten Schauspielern (Joe Mantegna, Edward James Olmos, Clifton Collins Jr) und zeigt, dass der Regisseur von „Re-Animator“, „From Beyond“ und „Fortress“ auch kuschelig kann.
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