Serienschauen ist eine große Leidenschaft. Egal ob es die neue Serie ist, die gerade alle schauen oder die kleine Serienperle, von der nur die „Eingeweihten“ etwas wissen. Aber für mich sind es die kleinen Freuden, die diese Leidenschaft so attraktiv machen. Klar finde ich Serien wie „Game of Thrones“, „The Sopranos“ oder auch „Breaking Bad“ hervorragend und wichtig für die Weiterentwicklung des Genres Serien an sich, aber das große Lächeln, wenn man eine Serie entdeckt, von der man weiß, dass sie wohl eher unbekannt bleiben wird, ist der wahre kleine Serienkick. Bei „Safe House“ hatte ich Anfang des Jahres genau dieses Lächeln.
Wie der Serientitel schon verrät, haben wir hier eine sichere Unterkunft für gefährdete Personen im Mittelpunkt einer Cop-Serie und während sich die Personen dort aufhalten, werden die bösen Buben von eben jenen Cops gejagt und gefangen genommen. Noooope! Wenn dies eine Serie bei NBC, Fox und Co wäre, dann wohl schon. „Safe House“ lief allerdings bei itv im britischen Fernsehen und die Serie führt uns zurück in die düstere Vergangenheit von Robert, einem ehemaligen Cop und Protagonisten der Serie. Dargestellt von Christopher Ecclestone. Hervorragend dargestellt. Eine Rolle, die wie ein Maßanzug passt.
Robert lebt mit seiner Frau Katy abgelegen von der großen Stadt. Robert wird von einem ehemaligen Kollegen gebeten, sein Gästehaus als Safe House für unter Schutz befindliche Zeugen zur Verfügung zu stellen. Da Robert ehemaliger Polizeibeamter ist und Mark, der ehemalige Kollege und Chef von Robert weiß, dass Robert die Polizeiarbeit vermisst, glauben alle bis auf seine Frau Katy das dies eine gute Idee ist. Die erste Familie, die um ihr Leben fürchten muss, bringen erst wieder Leben in Robert und seine emotionale Dunkelheit. Aber nicht nur dies, auch schlimme Erinnerungen aus der Vergangenheit Roberts kommen zurück, die er bisher erfolgreich im innersten eingeschlossen hatte und hoffte, sie überwunden zu haben.
Die Stimmung der Serie, die eigenartige visuelle Umsetzung und Kameraarbeit und die beteiligten Schauspieler sind grandios. Hin und wieder wiederholen sich zwar die Einstellungen, in denen Ecclestone nachdenklich wirken soll, was er auch tut, aber manchmal übertreiben sie es auch. Allerdings baut sich in den vier Episoden eine gewaltige Spannung auf, die sich am Ende ihrer Bahn bricht. Zusätzlich wird die prächtig Landschaft Cumbrias, einer Grafschaft hoch oben in Nordwesten von England an der Irischen See, hervorragend in Szene gesetzt.
Und das Beste: ab 02.Februar zeigt ZDFneo die vierteilige erste Staffel. Eine zweite Staffel ist bereits beauftragt. Schaut da unbedingt mal rein, ich könnte mir vorstellen, dass es vielen von Euch gefallen wird.
Vielleicht habt ihr dann auch dieses Lächeln im Gesicht.
Foto: itv
Das klingt doch gut! :-)
Klingt nicht nur gut, ist es. Und ganz ohne Screwdriver. ?
Blablabla!
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