Stellt die Stiefel raus, morgen kommt der Nikilaus! Aber bei uns braucht es nicht den Nikolaustag, um einen weiteren tollen Schauspieler zu ehren. Bei uns wird einfach ein weiteres Türchen unseres sAWEntskalenders geöffnet. Heute blickt dahinter der wunderbare Peter Dinklage hervor.
Game of Thrones
Natürlich muss Game of Thrones den Anfang machen, denn für keine andere Serie, für keinen anderen Film steht Peter Dinklage so ikonisch wie für das Spiel um die Throne. Zunächst habe ich ihn wie vermutlich manch anderer mehr als Nebenfigur wahrgenommen – durchaus mit schauspielerischem Talent und irgendwie auch sympathisch, aber für mich brauchte es erst ein paar mehr Szenen, um zu erkennen, WIE gut Peter Dinklage eigentlich ist. Die Entwicklung des Tyrion Lannister ist großartig. Er spielt einen verletzlichen, mutigen, oftmals skrupellosen, aber immer wortgewandten und schlauen Mann, dessen Familie womöglich die schlimmste der großen weiten Welt ist. Und allerspätestens mit einer der epischsten Szenen aus Game of Thrones, seiner Trial by Combat Rede wird auch der letzte Zuschauer die Gänsehaut auf den Armen gespürt haben. Hier seht ihr fünf der besten Szenen Tyrions aus den vergangenen Staffeln Game of Thrones (yep, Spoilers ahead!):
Und bevor wir uns anschauen, wo wir die Talente des Peter Dinklage noch so zu sehen bekommen, möchte ich euch noch eben den Ohrwurm des Tages und womöglich auch der Woche bescheren. Hier kommt also der Song mit den besten Lyrics überhaupt:
Den Song gibt es übrigens auch in einer einstündigen Version. Just sayin‘.
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Zuletzt – und zwar tatsächlich auch nach der aktuellen Staffel Game of Thrones – habe ich Dinklage auf dem Hamburger Filmfest in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri gesehen. Hierin spielt Frances McDormand (Olive Kitteridge) eine verzweifelte Mutter, die nach der Vergewaltigung und Ermordung ihrer Tochter und dem Stillstand der Polizei zu eigenen Mitteln greift, um die Ermittlungen wieder aufzurollen. Dinklage spielt hier den verliebten James, der sein Bestes gibt, um sich der zerstörten Frau mit seinen Gefühlen zu nähern. Äußerst sympathische, wenn doch auch aufgrund der ausbleibenden Erwiderung der Gefühle auch ein wenig Mitleid erregende Rolle.
Nip/Tuck und weitere Serien
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja noch an die Dramaserie Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis, in der zwei plastische Chirurgen sich an den Körpern anderer Menschen ausleben. Dinklage spielt hier den Babysitter Marlowe Sawyer, der mit der Frau eines der Protagonisten eine Affäre beginnt.
Auch in Nemesis – Der Angriff hat Dinklage als Arthur Ramsey diverse Auftritte, während er sich beispielsweise in einer Episode Entourage selbst verkörpert – inklusive Anspielung auf seine Breakthrough-Rolle in Station Agent aus 2003. Hab ich allerdings noch nicht gesehen? Kann den jemand empfehlen?
httpv://youtu.be/ SiZivSpyaQI?showinfo=0
X-Men und weitere Filme
Auch in der Marvel-Superheldenwelt hat Dinklage einen Platz gefunden. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit spielt er einen Wissenschaftler, Dr. Bolivar Trask, der gleichzeitig der Antagonist des Films ist. Besonders im Gedächtnis bleibt von dieser Rolle der interessante Bart und der dynamische Seitenscheitel von Dinklage. Doch diese sind nichts gegen Maske und Kostüm seiner Figur Trumpkin aus Die Chroniken von Narnia.
Aber auch das schlägt seine Frise in der Action-Comedy Pixels nicht.
Und nachdem er 2007 in der Komödie Death at a Funeral von den Toten auferstand, spielte Dinklage 2017 dann sogar eine Rolle an der Seite von Rosalie Thomass in Kerstin Ahlrichs Taxi, einem deutschen Comedy-Drama, das im Hamburg der 1980er Jahre spielt.
Ein Mann, so viele Rollen, so viele Gesichter: Peter Dinklage, dieser Tag gehört dir.
Das Interessante an „Death At A Funeral“ ist, dass er 2010 nochmal neu verfilmt wurde, aber diesmal mit einer schwarzen Besetzung. (U.a. Martin Lawrence, Loretta Devine und Danny Glover) Dinklage war aber, in der selben Rolle, wieder mit dabei.
Man sollte auch seinen ersten Film, die 90er Jahre Independentkomödie „Living In Oblivion“, mit u.a. Steve Buscemi und Catherine Keener, nicht vergessen, in der ein einen Schauspieler spielt, der für eine Traumsequenz engagiert wurde und keinen Bock darauf hat.
https://www.youtube.com/watch?v=CVBclV5ps2U
Den Film kenn ich auch noch nicht. Peter hat auf jeden Fall auch 1995 schon schöne Reden gehalten :) Danke für den Tipp!
Mir fehlt der großartige Streifen „Knights of Badassdom“. Nicht unterschätzen! ;)
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