So, wie war das nochmal mit diesem Bloggen? Tastatur ist am Start, die Maus bereit? Check! Auf dem Zweitbildschirm blinken diverse Reviews zur selben Serie, nur eben von professionellen Kritikern geschrieben, die man „nur mal so nebenbei liest“? Check! Nichtssagende und verschachtelte Sätze in petto, die hin und wieder aber doch Sinn ergeben? Check! Ein kühles Weizen zum Überbrücken von Geistes- und Recherchelücken parat? Check! Na dann. Prost, Helmut.
Ihr kennt das bestimmt. Da fragen Euch nette Menschen ob ihr nicht einen Beitrag zum diesjährigen sAWEntskalender schreiben wollt. Thema: Easter Eggs? Ok! Tag: 18? Ok! Zu versteckender Buchstabe: Gute Idee, hier mal die Zeile zu markieren. Daumen hoch für deine Kreativität. Aber der Buchstabe ist an einer anderen Stelle versteckt! Musst du wohl noch etwas weiter suchen.
Ok!
Klar, da sagt man da doch gerne ja. Man hat auch sofort ein Easter Egg zur Lieblingsserie im Kopf, schreibt „Cheers“ zurück und behält sich die weitere Suche nach Easter Eggs zur Serie für später vor. Die Tage vergehen und kurz vor dem 18. Türchen setzt man sich an den PC und: kühles Weizen!
Easter Eggs in „Cheers“
Die Ergiebigkeit der Recherche zu weiteren Easter Eggs hat ein nahezu rezibrokes Verhältnis zur Länge meiner alten Blogbeiträge. Recht überschaubar. Wie schön wäre es doch gewesen, wenn es da draußen ein YouTube-Video mit dem Titel „The best easter eggs in Cheers“ gegeben hätte.
Aber gibt es nicht. Träumen darf man ja noch.
Geronimo und Nicholas Colasanto
Ok, kommen wir zu den Fakten. Ein Easter Egg, welches ich jedes Mal feiere, wenn ich die Serie schaue, ist ein Gruß an den bereits sehr früh verstorbenen Schauspieler Nicholas Colasanto, der den liebenswerten Charakter „Coach“ zu Beginn der Serie verkörperte. Nach seinem Tod während der Dreharbeiten zur dritten Staffel der Serie wurde die Rolle des zweiten Barkeepers neben Ted Dansons „Sam Malone“ zur vierten Staffel von Woody Harrelson übernommen, der als „Woody“ den naiven Sidekick „Couch“ zwar adäquat ersetzen konnte, traurig war es natürlich dennoch.
Als Erinnerung an Nicholas Colasanto wurde ein Bild des großen Apachenhäuptlings Geronimos in das Set der Bar gehangen. Ein Bild, welches Colasanto in seinem Umkleidezimmer hängen hatte. Und auch in der letzten Szene der Serie gedenkt man noch einmal an Colasanto. Während „Sam Malone“ etwas verträumt ein letztes Mal durch seine Bar geht, gedankenverloren an die vergangenen elf Jahre zurückdenkend, geht er auch noch einmal zum Bild des Apachenhäuptlings, rückt es gerade und streichelt es noch einmal kurz. Schön.
Go Tigers!
Das zweite Easter Egg, welches ich hier erwähnen möchte, betrifft die anfänglichen Quotenschwierigkeiten der Serie. „Cheers“, eine der erfolgreichsten und vielfältig ausgezeichneten Serien der 80er Jahre, stand mehrfach vor der Einstellung. Als die Gerüchte um eine Einstellung der Serie ihre Runden machte, nahm sich ein Highschoollehrer aus Ohio, Don Wick, ein Herz und rief beim örtlichen Radiosender an und rief zu einer Rettungsaktion der Serie auf. Und Zehntausende kamen diesem Aufruf gerne nach. Die zahlreichen Briefe und Anrufe bei Paramount und dem Produktionsstudio führten schließlich dazu, dass man der Serie noch eine weitere Staffel schenkte. Der Rest ist Geschichte.
Als Dankeschön konnte man im Billardzimmer später einen sportlichen Gruß an die Highschool von Don Wick lesen, „Go Tigers!“. Tigers, der Spitzname der Highschool und seiner Sportmannschaften.
Wer ist denn nun hier der Star der Serie?
Das vorletzte Easter Egg, bevor ich auf das Easter Egg zu sprechen komme, welches ich sofort im Kopf hatte, betrifft die Bilder aus dem Intro der Serie. Dass die Bilder – Szenen aus einer Bar – zum jeweilig eingeblendeten Schauspielernamen passten, dürfte wohl jedem Zuschauer direkt klar geworden sein.
Was man vielleicht nicht sofort erkannt haben dürfte, ist die spezielle Anordnung der Namen der beiden Hauptdarsteller der Serie, Shelly Long und Ted Danson. Die Reihenfolge der Schauspielernamen ist ja eine Geschichte für sich und gibt die Wichtigkeit innerhalb der Serie wider.
So kommen in der Regel erst die Hauptdarsteller, dann die Nebendarsteller. So verwundert es vielleicht, dass man die Namen der Hauptdarsteller auf einem Bild zu sehen bekommt. Klar, wenn sie nacheinander eingeblendet worden wären, gäbe es ja eine Reihenfolge. Eine Reihenfolge, bei der beide für sich in Anspruch nehmen würden, zuerst genannt zu werden.
Man behalf sich mit einem grafischen Trick. Durch die Anordnung der Namen, Shelly Longs Name oben rechts, Ted Dansons Name unten links, konnten beide Schauspieler für sich die Pole Position als erfüllt betrachten. Schaut man nämlich von oben, ist Shelly Long der Star der Serie, schaut man von links, ist Ted Danson der Star.
Fallout 4 und Cheers
Ok. Ready for the best? Allerdings ist dies kein Easter Egg in der Serie „Cheers“ selbst sondern ein Easter Egg welches auf „Cheers“ verweist. Ich bitte dies zu entschuldigen. Einfach, weil es ein Easter Egg ist, welches man mal gesehen haben sollte. Nicht nur als Fan der Serie.
Im Spiel „Fallout 4“ kann man nicht nur durch das verwüstete Boston schlendern, nein, man kann auch eine bestimmte Bar besuchen. Und wenn man sich in Boston auskennt, findet man das Cheers auch recht schnell. Wer das Spiel nicht hat, dem sei dieses YouTube Video angeraten.
sAWEntskalender – Tipp #3
Ein neuer Tipp! Das gesuchte Zitat stammt aus einer Serie aus dem groben Genre Sci-Fantasy. Wisst ihr schon längst? Na dann raus mit eurer Lösung!
Buchstaben gefunden?
Wie im Gewinnspiel-Beitrag zum „sAWEntskalender“ erläutert, kann jeden Tag ein gesuchter Buchstabe im Türchen-Beitrag versteckt sein. Oder vielleicht sogar mehrere. Hast du ihn/sie gefunden oder bist dir sicher, dass es keinen gibt? Dann schreib uns die Tages-Lösung über das Kontaktformular hier und sichere dir bei richtiger Einsendung ein Gewinn-Los:
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