Diesmal werden keine Easter Eggs gefunden, sondern hier wird sich Zugang verschafft. In der Serie “Breaking In” geht es um die High-Tech Security Firma „Contra Security“. Dort arbeiten die sonderbarsten Charaktere daran andere Sicherheitssysteme undurchdringlich zu machen. Oft auf ungewöhnliche Weisen, die Computer hacken und Safe knacken beinhalten. Leider gibt es von dieser Serie nur zwei kurze Staffeln. Aber was Easter Eggs angeht, macht das nichts, denn jede Folge ist voll davon. Dabei handelt es sich teilweise nicht um Easter Eggs, sondern regelrechte Nerdgasms.
Cash’s T-Shirts
Am auffälligsten sind die T-Shirts vom Charakter Cassius “Cash” Sparks. Er ist für Sondereinrichtungen und technische Spielereien zuständig.
Sei es nun das T-Shirt mit der Aufschrift “DeRp” in Episode 5 der ersten Staffel oder “You dun goofed” . Jedesmal findet man Schlagwörter oder Bezüge auf Spiele oder Superhelden und ihre Urahnen.
Gastauftritte
Auch nicht zu übersehen sind die Special Guests. Es sind gar nicht immer die größten der Größten, aber immer denkt man: “Ach, der auch?”.
Darsteller Michael Rosenbaum darf man gar nicht als Gaststar bezeichnen, da er eine immerwiederkehrende Rolle besetzt. Der Lex Luther-Darsteller aus “Smallville” spielt den Freund der Panzerknackerin Melanie. Oberflächlich betrachtet ist er ein echter Douchebag, aber er legt seiner Geliebten auf seine ganz spezielle Art die Welt zu Füßen. Auch er bringt das eine oder andere Easter Egg mit. Zum Beispiel will er sich auf der ComiCon ein Superman-T-Shirt kaufen.
Neben Mike Tyson, NASCAR Star Jimmie Johnson, Nora Kirkpatrick aus der Serie “Greek” kommt auch Tony Hawk. Der wird erstmal mit Shaun White verwechselt. Auch der Filmemacher James Gunn (“Dawn of the Dead”/”Guardians of the Galaxy”) tritt als Redner in einer Selbsthilfegruppe für Filmmerchendise-Sammelsüchtige auf.
Mein Lieblings-Gaststar ist allerdings am Anfang der zweiten Staffel Abe Froman. Wenn ihr euch jetzt fragt “Wer?”, dann hat das einen guten Grund. Abe Froman ist nämlich ein nie auftauchender Charakter im Film “Ferris Bueller’s Day Off” (“Ferris macht blau”).
„You’re Abe Froman?“
„That’s right. I’m Abe Froman.“
„The Sausage King of Chicago?“
„Yeah. That’s me.“
Nur in „Breaking In“ taucht er auf.
Catchphrases und Sprüche
„Boom goes the dynamite!“
Das ist mal wieder so ein Popkultur-Ding, das sich über Youtube verbreitete, in dem Spiel „Hitman 2“ ein Zuhause fand und ab 2011 eine steile Karriere als Meme im Internet machte.
“I hate your face!”
Dieser Spruch kommt aus “Grandma’s Boy”, einem Film über einen Videogame-Tester und highend Tech-Nerd.
„I’ve come to kick ass and chew bubble gum and I’m all out of bubble gum!“
Hammerhartes Asskicking ist am Start! Mehr als sonst… Eigentlich kommt dieser Spruch aus John Carpenters Film „They Live“ aus dem Jahr 1988. Aber nachdem er vom Spiel „Duke Nukem 3D“ aufgegriffen wurde, bekam er einen höheren Bekanntheisgrad und wurde auch an anderen Stellen eingesetzt.
„Cut my legs off and call me shorty!“
“I’ll allow it”
Der Chef von Contra Security nutzt diese Catchphrase andauernd. Eigentlich kommt sie von Mills Lane, der Schiedsrichter beim Celebrity Deathmatch war. Sie passt in Situationen, in denen die eigene Zustimmung eigentlich gar nicht nötig ist, man sie aber trotzdem großzügig erteilt.
Ausstattung und Spielzeug
Kommen wir zur zweitgrößten Kategorie. An jeder Ecke, in jeder Hand, überall liegen Easter Eggs rum. Es geht mit Captain Kirks Stuhl in Oz’s Büro los, geht über Spielzeughände von “The Thing” aus “Fantastic Four“ weiter und endet noch lange nicht bei Cash’s Tronhelm.
Eine ganze Folge dreht sich nur um Indiana Jones. Und da dürfen Hut und Gral natürlich nicht fehlen. Um Dingen mehr Nachdruck zu geben, nutzt Oz gerne das Schwert vom Highlander Sean Connery. Bei diesen Easter Eggs muss man einfach die Augen aufhalten. Jedesmal springt einem etwas Neues ins Auge.
Filme und Serien
Jetzt kommt die allergrößte Kategorie! Die Macher und Produzenten der Serie, unter anderem Adam Sandler, haben wirklich versucht soviele Filme wie möglich unterzubringen. Zum Glück gelingt ihnen das ziemlich gut und wirkt selten gezwungen. Nicht unerwartete Klassiker wie “Star Wars” und “Back to the Future”
„Get the Flux Capacitor out of here!“
tauchen genauso auf, wie zum Beispiel “Dirty Dancing”.
„No one puts Veronica in the corner“
Eine Folge hat “Indiana Jones” als Grundlage. Eine andere Episode ist ein wunderschönes Tribut an “The Goonies”. Jedem Fan wird das Herz übergehen, wenn Cameron seine Truffle Shuffle-Darbietung zum Besten gibt.
Zwei Filme, die immer wieder zitiert werden, sind “Ferris macht Blau” und “The Breakfast Club”. Oz Lebensgeschichte soll angeblich die Grundlage für ersteren geliefert haben. Es dürfte daher auch niemanden wundern, dass sein vollständiger Name Ferris Oswald “Oz” Osbourne ist. Und hat der „Ozzy“ nicht auch einen super Nachnamen?
“The Breakfast Club” scheint mich zu verfolgen. Schon in meinem letzten Kalendertürchen kam dieser Klassiker vor. Bei “Breaking In” war es allerdings noch etwas vehementer. Direkt die erste Folge der zweiten Staffel, in der Oz seinen Posten als Chef an Veronica (Megan Mullally ) abgibt, endet mit der gloriosen Abschiedsrede vom Frühstücksklub, nur halt an Contra Security angepasst. Dezent erklingen im Hintergrund die sanften Töne von „Don’t You (Forget About Me)“ von den Simple Minds.
Die wunderbare Szene in der Claire (Molly Ringwald) ihr größtes Talent vorstellt,
wird nachgestellt von “Creepy Carol” (Jennifer Irwin), die sich für eine Rolle in der Star Wars-Adaption von Cash bewirbt. Und passend zu ihrem Namen wird es eher schaurig…
Ein besonderes Schmankerl ist die Anlehnung an einen Film aus dem Jahre 1988 in dem Christian Slater eine der Hauptrollen spielte. Die Episode und der Film mit dem Namen “Heathers”.
Ausserdem beschwert sich eine der Heathers, dass man im Internet unter “Contra” nur ein veraltetes Computerspiel findet. Dem ist in der Tat so. Contra!
Ob es nun “Ghostbuster”, “Terminator” oder “Battlefield Earth” ist, man findet alles bis 2011/12 irgendwo wieder.
Serien werden genauso liebevoll verwurstet. Dutch hat zum Beispiel ein Tattoo von Tattoo aus „Fantasy Island“.
Dutch: „Now that’s Art!“
Und natürlich kann der unergründliche Oz nervige Mitarbeiter mit dem vulkanischen Nackengriff ausschalten. Und der Covername von Melanies kriminellen Vater ist Gordon Shumway. Und wenn man wirklich „seriesly“ Serien guckt, dann weiß man, dass das der Name von ALF ist.
Sonstiges
Was kann man denn noch so im “Breaking In”-Universum finden?
Die erste Folge der zweiten Staffel beginnt mit einem Kundengespräch zwischen Oz und …*Spannungspause*… Mr. Fox. Oz teilt seinen Mitarbeitern stolz mit, dass Mr. Fox ihnen noch eine Chance gibt. Das ist für alle eine großartige Szene, die fürchten mussten, dass “Breaking In” schon nach der ersten Staffel abgesetzt wird. Aber der Sender Fox gab der Serie noch eine Chance. Oft wurde von Christian Slater (wie auch von Jewel Staite) behauptet, dass er ein echter Suizid für jede Serie ist. Nach seiner Rolle in “Mr. Robot” kann das wohl keiner mehr bestätigen. 2011/12 hatte er aber noch den Ruf. Und obwohl Christian Slater zur zweiten Staffel hin als Produzent eingestiegen ist, konnte das die Serie nicht mehr retten. Und das, obwohl er seine Rolle charismatisch dargestellt hat.
Cash’s Angebetete heißt An(n)a Ng. Und nein, das ist kein Buchstabentipp. Der kommt weiter unten!
Der jugendliche Hacker “Rembrand” stellt in seiner Folge “The Blind Side” (ja, in Anlehnung an den Film) die “Space Invaders” an einem Hochhaus durch Manipulation der Beleuchtungen dar.
httpv://youtu.be/ MU4psw3ccUI?showinfo=0
In dieser Folge gibt es aber noch ein anderes ganz wunderbares Easter Egg. Als es um die Entscheidung geht, ob der 14jährigen Hacker ins Gefängnis gehen soll, “telefoniert” Veronica mit ihrem Gewissen und sie nennt es René! Nun ist es so, dass im 17.Jahrhundert die Mind–Body-Debatte begann. Welche Verbindung oder Trennung bestehen zwischen Gedanken/Gewissen und dem Gehirn als Organ an sich? Und wer hat es ins Leben gerufen? Descartes. René Descartes. Solche Easter Eggs mag ich ja am liebsten.
Episodentitel
Die Namen der einzelnen Folgen sind schon eine Hausnummer für sich. Seien es so offensichtliche wie “Need for Speed”, “21.0 Jump Street”, “Who’s the Boss” oder auch “Cash of Titans”, so gibt es auch abgefahrenere, wie zum Beispiel “Chasing Amy and Molly” oder allen voran “The Nat’ral”. Aber das könnt ihr selbst rausfinden. Vielleicht braucht ihr ja nicht so lange wie ich…
The End
Ich habe einige schöne Easter Eggs noch nicht angebrochen, in der Hoffnung, dass sich viele neue Fans für dieses Kleinod der Serienwelt finden. Ich kann euch diese Serie wirklich ans Herz legen, wenn ihr „Scrubs“ oder „Arrested Development“ liebt.
Ach ja, ein Film, der es nicht in die Serie geschafft hat ist „It“. Komisch, denn er hat doch so einen einfachen Titel. Und hat nur ZWEI Buchstaben. Hüstel… Aber gut für mich, denn ich hasse Clowns!
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