Keine Reihe zu Easter Eggs ist komplett ohne einen Beitrag zum Marvel Cinematic Universe (MCU). Denn das ist voll mit Easter Eggs: Serien referenzieren sich untereinander, Filme nehmen Bezug auf Figuren aus anderen Filmen, und es gibt immer wiederkehrende Motive im gesamten Marvel Cinematic Universe. Da das Feld so weitläufig ist, picken wir uns die Mutterserie „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D“ für unseren sAWEntskalender raus. Und auch hier kann es nur einen Ausschnitt geben, weil die Hinweise einfach so umfangreich sind.
Ein Bendeery, bitte
Dass Serien-Universen eigene Marken haben, wenn es um Lebensmittel oder Zigaretten geht, ist hinlänglich bekannt. Auch S.H.I.E.L.D.-Agenten im MCU trinken ein ganz besonderes Bier, das sie dem ganzen Rest vorziehen, und das haben sie Lance Hunter-Darsteller Nick Blood zu verdanken.Er bat seinerzeit die Requisiten-Abteilung, ihn eine besondere Bier-Marke zu kreieren. Es wurde Bendeery, ein englisches Ale. Es ist nach einem Freund von Blood benannt. Und auch nachdem er die Serie verlassen hatte, tauchte das Bier immer wieder auf. Übrigens nicht nur, wenn Bier an sich getrunken wird. In Staffel 5 konnten wir auch einen Truck sehen, der das Logo der Biermarke trug.
https://twitter.com/benjamindeery/status/801163620952473601
Einmal volltanken bei Roxxon Oil
Nochmal eine Eigenmarke aus dem MCU: Roxxon Oil. Diese Marke zieht sich durch verschiedene Serien im MCU und spielt zum Beispiel eine ziemlich große Rolle in „Marvel’s Cloak and Dagger“. Die erste Erwähnung fand allerdings schon in „Marvel’s Agent Carter“ statt, und auch in „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ bekommen wir regelmäßig Werbung, Schilder und Zeichen zu Roxxon gezeigt.
Journey into mystery
Natürlich gibt es immer wieder Bezüge zu den Comics. Naheliegenderweise bezieht sich das auf viele Charaktere, die es aus dem Comic-Universum ins MCU geschafft haben. Einige von ihnen haben es in reale Auftritte geschafft, andere werden nur erwähnt. In der ersten Staffel musste Maria Hill Fragen über Man-Thing beantworten, während John Garrett einen Mann erwähnte, der Löwenpfoten als Hände hatte – Johnny Horton aus den Comics. In der zweiten Staffel testete Simmons das Blut von Bessie the Hellcow, als sie undercover bei Hydra unterwegs war. Staffel vier gab uns einen Blick auf Eden Fesi, einen Inhuman, der in den Comics Portale öffnen konnte; aber: Er befand sich unter den vielen Inhumans, die von Lash getötet wurden, also werden wir ihn wohl nicht auf dem Bildschirm sehen.
Aber es gibt auch Aussprüche und Titel von Comic-Ausgaben, die in den Serien wiederverwendet werden. Als Agent Simmons Agent Ward in der Pilotfolge von „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ zum ersten Mal traf, fragte sie ihn, ob er sich darauf freuen würde, sich ihrer „Journey into mystery“ anzuschließen. Und das war der Titel einer Anthologie-Serie, die von Marvel vor vielen Jahren veröffentlicht wurde. Die Comic-Serie beinhaltete den ersten Auftritt vieler der berühmtesten Marvel-Charaktere, einschließlich Thor.
Diese Astronauten gibt es wirklich
Als Agent Simmons in der – ziemlich guten – dritten Staffel auf einem fremden Planeten gestrandet war, der als Maveth bekannt wurde, wurde ihr von Astronauten berichtet, die dort einmal gestrandet waren. Diese Astronauten wurden nicht nach Autoren oder Künstlern benannt, die mit Comics in Verbindung gebracht werden konnten, wie viele Zuschauer zuerst dachten, sondern nach anderen fiktiven Astronauten. Austin war eine Anspielung auf Steve Austin, den ehemaligen Astronauten und Hauptfigur in der Fernsehserie „The Six Million Dollar Man“. Brubaker war Charles Brubaker, ein Astronaut auf einer gescheiterten Mission zum Mars im Film „Capricorn One“. Taylor war eine Anspielung auf George Taylor, den Astronauten, der seine Crew in eine Welt voller Affen auf dem ursprünglichen „Planet der Affen“ führte.
Marvel und Star Wars
Es ist kein Geheimnis, dass die Showrunner und Autoren der MCU-Serien das „Star Wars“-Franchise lieben. In Staffel 3 gingen die Autoren so weit, dass sie Agent Coulson Maveth mit Tatooine vergleichen ließen.
Special Effects Supervisor Mark Kolpack hat außerdem im Finale der Staffel vier ein Easter Egg versteckt, das er auf seinen sozialen Kanälen ankündigte und dass selbst für Fans schwer zu erkennen sein würde. Nach langem Suchen wiesen ihn einige Fans auf ihre Vermutung hin – sie hatten R2-D2 gesehen. Und tatsächlich: Am Ende des Finales der vierten Staffel sieht man Coulson, wie er auf ein Feld aus Trümmern schaut. Eines dieser Trümmerstücke ist nicht nur ein Felsbrocken. Kolpack hat es so entworfen, dass es wie R2-D2 aussieht.
Meine Lieblingsreferenz an „Star Wars“ ist eine Szene mit Coulson, in der er nur als Hologramm auftaucht. Er spielt seine Rolle so, als sei er leibhaftig in der Situation, doch als er dann auffliegt, spielt er noch eine legendäre „Star Wars“-Szene mit Prinzessin Leia aus „A New Hope“ nach – ich liebe es:
Showrunner Cameos
Ja, es gibt immer Stimmen dafür und dagegen, ob Cameos zu Easter Eggs zählen oder nicht. Ich meine, wenn sich die Cameos im Vordergrund abspielen, zählen sie nicht dazu, wenn es aber weniger offensichtlich ist, passt es ganz gut. Also: In „Marvel’s Agents of S.H.i.E.L.D.“ tauchen Maurissa Tancharoen und ihr Mann Jed Whedon in Cameos auf. In Staffel 1 lieh Whedon seine Stimme dem Howling Commando, das Agent Triplett aus dem Lager holte. In Staffel vier erschien er leibhaftig in einem Bus hinter Daisy und Elena, während diese sich heimlich trafen. Tancharoen lieferte die Stimme für A.I.D.A., bevor Mallory Jansen am Ende der dritten Staffel für die Rolle des Charakters engagiert wurde. Tancharoen ist in der Vergangenheit übrigens auch in Shows wie „Dollhouse“, in denen sie auch als Autorin tätig war, vor die Kamera getreten.
Stan Lee
Ja, und dann haben wir natürlich noch Stan Lee, ein leibhaftiges Easter Egg sozusagen, das in jeder MCU-Produktion auftaucht. Der Comic-Schöpfer lässt es sich nicht nehmen, zumindest kurz in jeder Produktion aufzutreten – sei es mit einem kurzen Satz, einem Zwinkern, oder auf einem Poster, auf einem Foto oder sonstigen Dingen. Und: Die MCU-Produzenten haben vor Stan Lees Tod noch weitere Szenen abgedreht, so dass er auch in späteren Produktionen noch wird auftauchen können. Eine Zusammenfassung seiner besten Auftritte findet sich hier in unserer Reihe AWESOME 5.
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