Heute gibt es das letzte sAWEntskalender-Türchen von mir für dieses Jahr und ich habe länger darüber nachgedacht, welche Serie bzw. Weihnachtsfolge ich für euch dafür herauspicken soll. Die „Merry Christmas“-Folge von „Mr. Bean“? Oder die aus „Futurama“ mit dem bösen Santa-Roboter? „How I Met Your Mother“, „30 Rock“ oder doch „Parks & Recreation“? Nein, statt emotionaler Gefühlsduselei mit viel zu groß aufgefahrener Deko gibt es lieber das komplette Gegenteil: düstere Schwere. „Black Mirror“.
Heute auf den Tag genau vor exakt sechs Jahren wurden „White Christmas“ ausgestrahlt. Die insgesamt bis dahin siebte Episode der Serie „Black Mirror“ wurde als Weihnachts-Special rund anderthalb Jahre nach Abschluss der zweiten Staffel veröffentlicht, wird meist aber als vierte Episode selbiger (S02L04) eingeordnet. Für mich war sie bis dahin die beste und somit auch eine, die ich häufig gesehen habe – vor allem mit Freunden, denen ich die Serie schmackhaft machen wollte. Ob das so schlau war, sei dahingestellt, denn wie so oft bei „Black Mirror“ ist auch diese Folge nicht wirklich etwas für Leute, die lockerleichte Wohlfühl-Unterhaltung suchen.
„White Christmas“ besitzt viele Besonderheiten. Angefangen mit Hauptdarsteller Jon Hamm („Mad Men“), der vom Namen her bereits Interesse weckt und mit seiner souveränen Darbietung selbiges zu belohnen weiß. Dann ist die Folge auch noch mit 73 Minuten die bis dahin längste Episode der Serie und inhaltlich ist sie in gewisser Weise in drei Erzähl-Teile plus Rahmenhandlung aufgegliedert. Ich will nicht zu viel spoilern, solltet ihr die Episode noch nicht gesehen haben, aber wie so oft bei „Black Mirror“, weiß man, vielschichtiges Storytelling auf smarte und ansehnliche Art und Weise zu inszenieren. Wendungen, Zuspitzungen und Denkanstöße inklusive.
Nur so viel: Matt Trent (Hamm) ist in einem der Teile zu sehen, wie er mittels eines futuristischen Augen-Kamera-Systems Herren dabei hilft (oder eher, sie fernsteuert), Frauen klar zu machen. Ein weiterer Block zeigt ihn bei der Interaktion mit einer künstlichen Intelligenz, was besonders interessant ist. Und dann wäre da noch diese Hütte, in der er mit einem anderen Mann ist, der eher wortkarg daher kommt…
Weihnachtsfaktor
Ich gebe zu, der sAWEihnachtsfaktor der Episode ist verschwindend gering. Ja, die Folge wurde als „Christmas Special“ einzeln veröffentlicht, trägt den Namen „White Christmas“ und es gibt viel Schnee und am Ende auch ein bisschen Weihnachtsmarkt zu sehen. Wirklich essentiell zur Handlung trägt die Saisonalität aber eher nicht bei. Und vor allem gerät man durch das Schauen nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Eher ist das Gegenteil der Fall. Weshalb ich die Folge bzw. Serie dann überhaupt für dieses Türchen ausgesucht habe? Ganz einfach: Um einen Gegenpol zu schaffen. Manchmal ist einem vor oder in der Weihnachtszeit doch auch mal danach zumute, den ganzen „Kling Glöckchen, klingelingeling“-Krams ganz weit von sich weg zu schieben. Wie wäre es stattdessen mit „I Wish It Could Be Christmas Everyday“ von Roy Wood?
Buchstaben gefunden?
Wie im Gewinnspiel-Beitrag zum „sAWEntskalender“ erläutert, ist jeden Tag ein gesuchter Buchstabe im Türchen-Beitrag versteckt. Und Informationen zur Anzahl und groben Anordnung der gesuchten Buchstaben gab es im 6. Türchen! Hast du ihn gefunden? Großartig! Schreibe uns die Tages-Lösung über das Kontaktformular hier und sichere dir bei richtiger Einsendung ein Gewinn-Los:
Wie ist welcher Buchstabe versteckt?
Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.
Solltest du mithilfe der bisher entdeckten Buchstaben das gesuchte Serienzitat erraten haben, schick deinen Lösungsversuch über das Formular im großen Gewinnspiel-Beitrag (ganz unten). Dich erwarten dort auch alle Infos zu den Preisen und dem Ablauf des Gewinnspieles.
Bilder: Netflix
Kommentiere