In der Weihnachtszeit darf man nostalgisch werden und sich alter Zeiten und entsprechender Serien entsinnen. Ich hatte gerade mal wieder Lust auf „The Fresh Prince“ aka „Der Prinz von Bel Air“, wie diese Serie mit dem mittlerweile sehr prominenten Will Smith in der Hauptrolle in Deutschland hieß. Bereits 1990 bis 1996 erfolgte deren Erstausstrahlung, die uns zeigt, wie Will, ein echter „Philly-Boy“, aufgewachsen in den Straßen von Philadelphia, von seiner Mutter dazu verdonnert wird, zu Onkel Phil(ipp) und Tante Vivian nach LA zu ziehen. Diese wohnen im dortigen Nobelviertel Bel Air und damit kommt Will, der eher andere Lebensumstände gewohnt ist, so gar nicht zurecht.
Der erste sAWEntskalender-Hinweis!
Zuerst aber unser erster Hinweis für dieses Jahr! Alle sechs Türchen erhaltet ihr einen Tipp, der euch dem Lösen des gesuchten Serienzitates ein Stück näher bringen sollte. Dieses Jahr beginnen wir direkt mal mit einer gehörigen Hilfe: der leeren Glücksradwand! Somit wisst ihr nicht nur, wie viele Buchstaben sich insgesamt in den 24 Türchen verstecken, sondern auch, wie sie angeordnet gehören.
Story
Der „Ghetto-Junge“ lernt kennen wie es ist, einen Butler und mehr Geld zu haben als man braucht/ausgeben kann, aber auch penibel darauf zu achten, was man sagt oder tut. Onkel Philipp ist nämlich Anwalt und die Familie residiert in einer recht protzigen Villa. Will fällt es entsprechend schwer, sich in diesem Gefüge einzuordnen, doch seine Cousinen Ashley, Hilary und sein Cousin Carlton, sowie der nicht um einen Gag verlegene Butler Geoffrey helfen ihm dabei. Gags kommen wahrlich nicht zu kurz, wenigstens für minütliche Lacher ist gesorgt! Hier ein kurzes „Best of“ der Sprüche ‚Will gegen Carlton‘:
Es weihnachtet sehr
Wiederentdeckt habe ich diese Serie zufällig, als ich bei Netflix einen bestimmten Titel gesucht habe, lange Rede kurzer Sinn: Netflix hat derzeit alle sechs Staffeln im Angebot und darunter sind auch einige Weihnachtsfolgen. Ich habe mir eine davon herausgepickt: Staffel 6, Episode 11: „Hilarys großer Auftritt“. Worum es geht, ist schnell erklärt: Hilarys Talk Show wird endlich landesweit übertragen. Doch auch das macht sie nicht glücklich. Sie ist davon überzeugt, dass nur ein Baby ihre Erfüllung sein kann. Blöd, dass sie derzeit keinen Partner hat, der aber durchaus vonnöten wäre. Keine typische Weihnachtsfolge, möchte man meinen, aber die restliche Familie Banks bereitet nebenbei alles für ein gelungenes Weihnachtsfest vor.
Dazu gehört der obligatorische Streit zwischen Ashley und Carlton. Dieses Mal geht es darum, wer den mächtigen Christbaum der Familie dekorieren darf. Salomonisch wird das Urteil schnell gefällt: Jeder darf eine Hälfte des Baumes dekorieren. Carlton geht ans Werk und, spießig und geschmacksverwirrt, wie bei der Wahl seiner Bekleidung, erreicht er selbiges ebenso für seine Hälfte. Will kommentiert entsprechend treffend und frech:
„Deine Seite sieht aus als wenn jemand auf ’nen Schneemann gekotzt hätte.“
Geoffrey sieht man nur mit einem riesigen Glas voll mit Eierpunsch herumlaufen. Scheinbar hat er das Ziel den chaotischen Feierlichkeits-Vorbereitungen volltrunken beizuwohnen. Irgendwie erinnert er dabei an den berühmten Butler James aus „Dinner for one“.
Will unterstützt derweil Hilary, die eine Frau besucht, die witzigerweise genau während ihrer Show entbunden hat. Fasziniert von dem kleinen, frisch geschlüpften Erdenbewohner, verliebt sich Hilary gleich in das Baby und will unbedingt selber eines. Will versucht sich auch begeistern zu lassen und haut erst mal wieder ’nen (für ihn zumindest) coolen Spruch raus:
„Ich bin Profibabyhalter. Ich hab mich schon selbst als Baby gehalten.“
Hilary, die es ihr Leben lang schon gewohnt ist, dass Papa alles unterstützt und finanziert, was sich das verwöhnte älteste Töchterchen einbildet, informiert auch gleich ihre Familie darüber. Vor allem Philipp fällt aus allen Wolken. Gut, das hier soll ja keine Nacherzählung werden, deshalb stoppe ich hier. Wichtig ist: alle haben sich am Ende wieder lieb und Hilary sucht sich zuerst mal einen Freund.
Weihnachtsfaktor
Okay, was erwarten wir von „Der Prinz von Bel Air“? Lacher, genau, möglichst am laufenden Band. Diesem Prinzip ist natürlich auch das Thema „Weihnachten“ untergeordnet. Es gibt Schneeflöckchen, einen „interessant“ geschmückten Baum und ein paar Weihnachtssprüche. Ich vergebe daher 7 von 10 möglichen sAWEihnachtsmützen für den Weihnachtsfaktor.
Allgemeines zur Serie
Die trockensten Sprüche und witzigste Situationskomik steuerte Joseph Marcell alias „Butler Geoffrey“ bei. Joseph ist bis heute aktiver Schauspieler und durfte erst kürzlich bei „Ratched“ den Insassen Len Bronley spielen. Heutzutage spielt er vor allem im britischen Theater, wo er Mitglied der renommierten Royal Shakespeare Company ist. Einige seiner coolen Sprüche:
Auch Alfonso Ribiero aka Carlton darf sich als Schauspieler austoben. Ständig von Will aufgrund seiner vorgeblichen Kleinwüchsigkeit geneckt, ist er blöde Sprüche auf seine Kosten gewohnt. Er lässt sich trotzdem seine gute Laune nicht nehmen, singt und tanzt gerne in der Gegend herum und ändert auch seinen Geschmack, was Kleidung angeht, trotz Kritik von vielen Seiten nicht. Sein berühmter „Carlton-Tanz“ stammt im Übrigen von 3 verschiedenen Prominenten! Inspirationen für diesen waren zwei Videos, in denen Eddie Murphie, Courteney Cox und Bruce Springsteen tanzten. Die Tänze hat Carlton gemischt und zu seinem eigenen gemacht. Weitere Fun-Facts zu Carlton findet ihr hier.
Und weil es so gut zum Thema passt, gibt es zufälligerweise noch in diesem Jahr den Beginn einer „Familien-Vereinigung“ der Extraklasse zu feiern: HBO Max veröffentlicht den ersten Trailer zum „Der Prinz von Bel-Air“-Special. Dieses Special führt die Familie Banks 30 Jahre nach der Premiere wieder im originalen Studio zusammen.
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