Mit Riesenschritten geht es auf das Fest aller Feste, Weihnachten, zu und auch heute öffnet sich wieder ein Türchen unseres sAWEntskalenders: Die Nummer 15! Dahinter verbirgt sich ein Interview mit dem Schauspieler Leonard Scheicher.
Leonard Scheicher wurde 1992 in München geboren und erhielt 20 Jahre später seine erste Rolle in der TV-Serie „SOKO München“. Im Anschluss an diese Rolle studierte er die Kunst des Schauspielens an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Während dieser vierjährigen Ausbildung erfolgten Bühnenauftritte am Berliner Ensemble und am bat-Studiotheater. Neben Rollen in mehreren Fernsehfilmen durfte er auch als Funker ‚Frank Strasser‘ in der TV-Serie „Das Boot“ mitspielen. In der Netflix Serie „The Billion Dollar Code“ hatte er die Rolle des Studenten ‚Carsten Schlüter‘ inne. Aktuell sehen wir ihn als ‚Kevin‘ in der TV-Komödie „Die Wespe“ auf Sky.
Mehr über Leonard Scheicher erfahrt ihr unter anderem hier oder auch auf seinem IMDb-Profil. Und auf Instagram ist er auch zu finden.
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Interview mit Schauspieler Leonard Scheicher
Welche Serie hast du zuletzt gesehen?
„Underground Railroad“ von Barry Jenkins.
Dein absoluter Serien-Geheimtipp?
Ich hoffe, er ist für einige noch ein Geheimtipp: „Chernobyl“ auf Sky oder HBO. Großartige Mini-Serie über das Atomunglück in der gleichnamigen Stadt Mitte der 80er Jahre. Sehr aktuell, weil man gut Parallelen ziehen kann zum Ausbruch von COVID-19 und die Vertuschung, die damit einherging.
Mit welcher Serienfigur kannst du dich am besten identifizieren und warum?
Mich fesseln vor allem tolle schauspielerische Performances, z.B. Nicole Kidman in der HBO Serie „Big little lies“ ist eine Wucht, die mich echt umgehauen hat. Insofern kann ich mich am besten mit Figuren identifizieren, wenn deren DarstellerInnen etwas von ihrer persönlichen Wahrhaftigkeit für ihre Darstellung preisgeben. Figuren werden dadurch nahbar.
Woran arbeitest du zurzeit, was ist dein nächstes Projekt?
Ich habe gerade wieder mit dem Regisseur Lars Kraume gearbeitet. Wir waren in Namibia um den Kinofilm „Ein Platz an der Sonne“ zu drehen, der den Genozid an den Herero und Nama in der ehemaligen deutschen Kolonie „Deutsch Südwest Afrika“ aufarbeitet. Ein wichtiger Film, denn darüber habe ich in meiner Schulzeit nie etwas erfahren. Serientechnisch läuft seit 3. Dezember auf Sky die Comedy Serie „Die Wespe“, die in der Dart- und Kneipenwelt angesiedelt ist.
Kannst du uns eine Anekdote vom Set/von einer Produktion erzählen?
Manchmal darf man als Schauspieler an einem Set ja Dinge tun, die einem als Kind im echten Leben immer verboten wurden. Beim Dreh von „The Billion Dollar Code“ war es für uns alle ein Riesenspass die Schneeballschlacht in unserem Hacker Büro zu drehen. Mit Kunstschnee, der nicht schmilzt, uns gegenseitig „einzuseifen“, abzuwerfen und dieses toll aufgebaute Set zu verwüsten, das war schon ein Highlight dieses tollen Drehs (vor allem, weil man hinterher nicht alles aufräumen muss).
Wie bist du zur Film-/Serienbranche gekommen?
Ich habe Theater gespielt im Jugendclub der Münchner Kammerspiele. Dort fing alles an.
Was zeichnet deiner Meinung nach eine gute Serie aus?
Gute Serien ziehen mich immer in eine Welt hinein, die ich nicht mehr verlassen will.
Mit wem würdest du gerne mal an einer Serie zusammenarbeiten?
Mit Wes Anderson.
Welcher Teil deiner beruflichen Tätigkeit erfährt viel zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit?
Die Arbeit vor einem Dreh um seiner Rolle näher zu kommen, ist unterschätzt. Sie ist sehr zeitintensiv und aufreibend. Es verlangt viel Disziplin, Recherchearbeit und Bereitschaft, sich dieser neuen Figur hinzugeben. Text lernen ist da wirklich der kleinste Teil der Vorbereitung.
Bingen oder Häppchen?
Häppchen, zu lange vor einem Bildschirm werde ich hippelig.
O-Ton oder Synchro?
Eindeutig O-Ton. Da kann man die Figuren viel besser spüren. Ich werde viel mehr emotional involviert.
Sonntagabend: lineares TV oder Streaming?
Streaming.
Was läuft bei dir an Weihnachten (Weihnachtsfolge/Weihnachtsfilm)?
Weihnachten bleibt der Fernseher in meiner Familie aus.
Vielen Dank für das Interview!
Buchstaben gefunden?
Wie im Gewinnspiel-Beitrag zum „sAWEntskalender“ erläutert, kann jeden Tag ein gesuchter Buchstabe im Türchen-Beitrag versteckt sein. Und mit dem gestrigen Tipp wisst ihr nun auch, dass bis auf an zwei Tagen immer genau ein Buchstabe versteckt ist. Hast du ihn gefunden oder bist dir sicher, dass es keinen gibt? Dann schreib uns die Tages-Lösung über das Kontaktformular hier und sichere dir bei richtiger Einsendung ein Gewinn-Los:
Wie ist welcher Buchstabe versteckt?
Fehler: Kontaktformular wurde nicht gefunden.
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Solltest du mithilfe der bisher entdeckten Buchstaben das gesuchte Serienzitat erraten haben, schick uns deinen Lösungsversuch über das Formular im großen Gewinnspiel-Beitrag (ganz unten). Dort gibt es auch alle Infos zu den Preisen und zum Ablauf des Gewinnspiels. Und morgen folgt das nächste Interview.
Bilder: Pascal Bünning, Netflix
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