Happy Nikolaus! Eine neue Woche ist gestartet und in unserem sAWEntskalender geht es weiter mit spannenden Interviews mit Persönlichkeiten aus dem Film- und Serien-Business – heute im Interview: Regisseur und Drehbuchautor Dustin Loose.
Dustin Loose wurde 1986 in Bonn geboren und startete 2001 zunächst einmal am Theater. Hier war er als Schauspieler, aber auch als Regieassistent und Regisseur tätig, bevor er sich den ersten eigenen Kurzfilmen widmete. Noch als Abiturient schuf er 2005 mit anderen Jugendlichen zusammen den Film „Rolltreppe abwärts“, bei dem er nicht nur als Regisseur, sondern auch als Co-Autor und ausführender Produzent mit dabei war. Für „Rolltreppe abwärts“ wurde Loose für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert und 2006 kam der Film sogar in die deutschen Kinos. Nachdem Loose 2007 sein Regie/Szenischer Film-Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg begann und Regie für zahlreiche Kurzfilme führte, bewegte er sich immer mehr in Richtung TV. Er trat als Regisseur für diverse Folgen der Fernsehserie „Notruf Hafenkante“ auf, war Teil verschiedener „Tatort“-Produktionen und schließt aktuell die Arbeit an der Serie „ZERV“ ab, die Anfang 2022 in der ARD zu sehen sein wird. Im nachfolgenden Interview erfahren wir mehr über ihn, seine all-time-favourite-Serie und sein Serien-Sehverhalten.
Interview mit Regisseur Dustin Loose
Welche Serie hast du zuletzt gesehen?
„Squid Game“ (international) und „Tina Mobil“ (Deutschland).
Dein absoluter Serien-Geheimtipp?
Immer noch und für alle Zeit: „Heimat“ von Edgar Reitz.
Woran arbeitest du zurzeit, was ist dein nächstes Projekt?
Gerade schließe ich die letzten Arbeiten an unserer Serie „ZERV – Zeit der Abrechnung“ ab. Sie erzählt die spannende und nahezu unbekannte Geschichte einer neu gegründeten Berliner Polizeieinheit unmittelbar nach der Wiedervereinigung. Sie wird Anfang des kommenden Jahres in der ARD zu sehen sein.
Was hat dich am meisten an der Serie „ZERV“ gereizt?
Aus einer Zeit des Umbruchs zu erzählen, an der viele Weichen gestellt und auch große Fehler gemacht wurden, die im Kern viel mit dem aktuellen politischen Klima in unserem Land zu tun haben. Und eine Tonalität zu finden, die – abseits von einem rekonstruktiven TV-Historienerzählen – einlädt, auch aberwitzige Freude an der Überforderung der Menschen zu haben, denen ganz plötzlich gesagt wurde, dass von Heute auf Morgen alles anders ist. Und die versuchen, das Beste daraus zu machen.
Wie bist du zur Film- & Serienbranche gekommen?
Als Jugendlicher habe ich selbst als Schauspieler am Theater gearbeitet und dann begonnen, als Assistent für andere Regisseure zu arbeiten. Letztendlich hatte ich dann das große Glück, an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg Regie studieren zu dürfen.
Was zeichnet deiner Meinung nach eine gute Serie aus?
Einer guten Serie, einer guten Erzählung folgt man blind, lässt sich trotzdem überraschen, auf’s Glatteis führen und mit ihr und ihren Figuren ins kalte Wasser springen. Im besten Fall ist sie eine Abenteuerreise.
Worin liegt für dich der entscheidende Unterschied zwischen Film und Serie?
Der Unterschied ist die unvergleichlich größere Zeit, die man mit dem Zuschauer verbringen kann. In der die Figuren an Tiefe, die Geschichte an immer weiteren Wendungen gewinnen kann. Es ist die Möglichkeit, gefühlt wirklich an einer Geschichte, an den Leben der Figuren teilnehmen zu können.
Bingen oder Häppchen?
Bingen, definitiv. Und großer Frust, wenn aktuelle Serien dann doch wieder nur häppchenweise verfügbar gemacht werden.
O-Ton oder Synchro?
Beim drehen: O-Ton – beim Zuschauen ab und zu auch mal gute Synchronisationen bei großen Produktionen.
Sonntagabend: lineares TV oder Streaming?
Mediathek.
Was läuft bei dir an Weihnachten (Weihnachtsfolge/Weihnachtsfilm)?
Alles aus dem Astrid-Lindgren-Repertoire. Und die beiden „Kevin“-Filme mit Macaulay Culkin, vor allem der New York-Teil mit dem sagenhaften Tim Curry.
DANKE FÜR DAS INTERVIEW.
Heute gibt es den ersten Tipp für die gesuchte Lösung
Das Zitat, das wir suchen, gehört zu einer nicht-deutschsprachigen Serie – das Zitat jedoch ist in deutscher Sprache.
Buchstaben gefunden?
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Weiter geht’s!
Morgen erwartet euch das nächste Türchen und ein weiteres spannendes Interview. Und vielleicht hat euch der heutige Tipp noch einen großen Schritt weiter in Richtung Lösungs-Zitat gestoßen. Viel Spaß!
Bild: © Clemens Baumeister
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