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Einfach ein feiner Typ!

Sense8: Ein Interview mit Max Riemelt

5. Mai 2017, 19:30 Uhr
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Ein warmer, sonniger Tag im April – ein paar gab’s ja wirklich – mitten in Berlin. Genauer gesagt im Hotel De Rome am Bebelplatz. An mir befanden sich eine Liste voller Fragen, eine Kamera und ein kleiner Ansatz von Nervosität. Ich war zum Interview mit Max Riemelt verabredet. Die in der Einladung erwähnte Anwesenheit eine Viertelstunde vor Beginn habe ich irgendwie komplett überlesen. Dass ich gleich den ersten Slot bekam, war mir auch erst vor Ort mitgeteilt worden. Max ging sich gerade einen Kaffee holen, schien ebenfalls kürzlich angekommen zu sein – zu meiner Erleichterung.

Ich bereitete alles schnell vor, richtete mich mit der Technik ein und als wir uns dann endlich begrüßten, war von besagter Nervosität kaum noch etwas übrig, denn mit seiner umgänglichen Art nahm mir mein Interviewpartner jegliches Bedenken.

„Ja, krass …“

„Was denn?“, fragte ich. Max blickte nach draußen und lächelt: „Das hier ist meine Gegend gewesen, hier bin ich aufgewachsen.“ Wir redeten kurz off topic. Doch spätestens, als ich mitbekam, dass mein Gegenüber schon voll im Interviewmodus war, startete ich leicht panisch und so unauffällig wie es nur ging auch die Aufnahme und ärgerte mich insgeheim, dies nicht schon einen Moment früher schon getan zu haben …

Sense8 – Ein Interview mit Max Riemelt © sAWE.tv

In die Sonne wollte Max also. Ihr seht, ich habe nicht geschwindelt. Vom geglücktem Gespräch beflügelt entschied ich mich, meiner Intuition zu folgen. In aller Ruhe drehte ich mir eine Zigarette und ging auf Max zu. Ich fragte, ob ich mich denn für eine Weile zu ihm gesellen darf. Er stimmte freundlich zu und so begann dann aus der reinen Spontanität heraus der zweite, inoffizielle und nicht gescriptete Teil unseres Interviews.

Wir sprachen über frühere Projekte von Max. Bei einem könnte er nicht wirklich dahinter stehen, aber Berlin Syndrom – den empfahl er mir wärmstens, obwohl sich selbst zu synchronisieren schon eine seltsame Erfahrung gewesen wäre. Ich bestätigte mein Interesse und bekundete mein Bedauern, den Film nicht schon bei der diesjährigen Berlinale gesehen zu haben. (Aber wie es so kam, ergab sich für mich die Möglichkeit, diesen bei meiner letzten Sneak Preview sichten – \o/) Irgendwann kamen wir auch auf „Cloud Atlas“ zu sprechen und beide einigten wir uns darauf, dass Tom Tykwer ein Genie ist.

Doch war es tatsächlich so, dass Netflix einem als kreativer Schöpfer alle künstlerischen Freiheiten gibt, wie man bisher so hörte? Dies wäre kein Gerücht, ließ mich Max wissen. Wie war es aber mit Änderungen an den Drehbüchern? Denn als Fanatiker der „Matrix“-Reihe wusste ich, dass die Wachowskis darauf bestanden, ihre Scripte Wort für Wort umgesetzt zu bekommen. Ständig, meinte Max und teilweise sogar direkt vor dem jeweiligen Drehtag. Für einen kurzen Moment lang waren wir nicht mehr Interviewer und Befragter – einfach nur zwei Fanboys, die sich ihre Bewunderung und Begeisterung teilen.

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An dieser Stelle noch einmal mein herzliches Dankeschön an Max für diese tolle Erfahrung, an Netflix für die Möglichkeit und an Anne von AIM, die überaus heldenhaft und professionell den beinahe unmöglichen Stunt zustande Brachte, während unserer gesamten Aufnahme ihren akuten Hustenreiz zu unterdrücken.

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Freitag, 5. Mai 2017, 19:30 Uhr
Sense8
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