Ich bin 1986 geboren und irgendwie verbinde ich dadurch eine seltsame Verbindung zu den schlimmen Ereignissen von Tschernobyl, die in eben jenem Jahr stattgefunden haben. Jetzt gehen Sky und HBO das Thema an und erschaffen eine Miniserie über die tragischen Ereignisse. Das Script von Craig Mazin hat derart überzeugt, dass „Tschernobyl“, wie der einfache Serientitel lauten wird, das erste Projekt der im Frühjahr geschlossenenen Koproduktions-Vereinbarung zwischen dem europäischen und dem amerikanischen Pay-TV-Anbieter sein wird.
„‚Tschernobyl‘ ist eine Geschichte über Lügen und Feigheit, Mut und Überzeugung, menschlichem Versagen und Großmut. Vor dem schockierenden Hintergrund der Nuklearkatastrophe vom April 1986 in der Ukraine erzählt die Eventserie von den tragischen und bewegenden Geschichten der Menschen, die bei dem Versuch noch Schlimmeres zu verhindern, ihr Leben zugunsten anderer riskierten, und enthüllt die Umstände, wie und warum es zu der Explosion des Atomreaktors kam.“
Jared Harris, den viele noch als den durchaus besonderen Lane Pryce aus „Mad Men“ in Erinnerung haben dürften (oder David Robert Jones in „Fringe“; King George VI in „The Crown“), soll die Hauptrolle übernehmen. Regie übernimmt Johan Renck, der untere anderem an „Breaking Bad“ mitgewirkt hat, eine der ausführenden Produzentinnen ist Carolyn Strauss, die bereits Award-einbringend für „Game of Thrones“ gearbeitet hat. Viele Namen, viel Ambition – lassen wir uns überraschen. Das Thema ist natürlich verdammt schwer und birgt einiges an Dramatik, ich bin gespannt, welchen modernen Dreh die Macher finden und wie der erste Trailer aussehen wird. Der Drehbeginn ist für das Frühjahr 2018 in Litauen angedacht – das dürfte also noch eine Weile dauern, bis wir es zu sehen bekommen.
2014 gab es übrigens in Russland bereits eine Serie, die sich mit den Ereignissen aus 1986 befasst hat: Chernobyl: Zona otchuzhdeniya.
Bild: Tina Rataj-Berard
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