„Kung Fu“, das Remake der legendären gleichnamigen Serie aus den 1970er-Jahren mit David Carradine, ist ab 3. Juli 2022 immer sonntags ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky One sowie auf dem Streamingdienst Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf. Ich bin mal gespannt auf die Serie – immerhin kommt sie von Greg Berlanti, der schon diverse Serien-Highlights geliefert hat – aber dazu später mehr.
Rückblick: Anfang der 1970er-Jahre feierte die Serie „Kung Fu“ mit David Carradine als eine der ersten Martial-Arts-Produktionen aus den USA Erfolge. Nach einigen Film- und Serien-Sequels in den 80er- und 90er-Jahren holt der US-Sender The CW („Stargirl“) „Kung Fu“ nun in die Gegenwart – mit zwei großen Unterschieden: Für das Gute kämpft mit Studentin Nicky Shen (gespielt von Olivia Lang) jetzt ein weibliches Martial-Arts-Ass. Zudem besteht der Cast hauptsächlich aus asiatisch-amerikanischen Schauspieler:innen. Die Modernisierung hat Publikum und Kritik nicht vergrault: The CW verlängerte die Serie nach guten Quoten um mittlerweile zwei Staffeln, während Kritiker die Kampfkunst-Choreografien und die Besetzung lobten.
Neuauflage von „Kung Fu“: Darum geht’s
Steigen wir inhaltlich ein: Die chinesisch-amerikanische Studentin Nicky Shen (Olivia Liang) steckt in der Krise. Kurzerhand hängt sie ihr Jurastudium an den Nagel, verlässt Freund und Familie und reist nach China. Dort lässt sie sich drei Jahre lang in einem abgelegenen Shaolin-Kloster für Frauen in Kampfkunst unterrichten. Doch ein brutaler Überfall im Kloster, bei dem ihre Mentorin Pei-Ling ermordet wird, beendet das friedliche Leben. Verstört kehrt die am Boden zerstörte junge Frau in ihre Heimatstadt San Francisco zurück. Dort muss sie sich zunächst das Wohlwollen ihrer Familie zurückerkämpfen. Nachdem ihr Vater, ein hochverschuldeter Restaurantbesitzer, erpresst wird, trommelt Nicky einstige Freunde zusammen und nutzt ihre Kung-Fu-Fähigkeiten, um als schlagkräftige Rächerin gegen die Kriminellen vorzugehen. Doch bald wird sie selbst zur Gejagten – denn Pei-Lings Mörderin ist hinter ihr her.
Produziert wurde „Kung Fu“ von Greg Berlanti, der seit 2012 das CW-Universum um einige Superhelden bereichert hat: Den Anfang machte „Arrow“, eine Adaption der DC Comics von „Green Arrow“, es folgten „The Flash“, „Legends of Tomorrow“ „Stargirl“ und „Supergirl“. Seine Produktionsfirma Berlanti Productions ist mittlerweile bei Warner Bros. beheimatet und entwickelt zahlreiche neue Projekte für das Produktionsstudio, darunter auch „The Flight Attendant“. Zuvor machte sich der in New York geborene Sohn italienischer Einwanderer einen Namen als Autor und Produzent von „Dawson’s Creek“, kreierte die Serie „Everwood“, entwickelte und produzierte die Anwaltsserie „Eli Stone“ und die Miniserie „Political Animals“, für die er unter anderem für einen Emmy, einen Directors Guild of America Award und einen Writers Guild of America Award nominiert wurde. Außerdem schrieb er das Drehbuch der Comicverfilmung „Green Lantern“ und produzierte von 2006 bis 2011 die Serie „Brothers & Sisters“ mit „Ally McBeal“-Star Calista Flockhardt und Sally Field in den Hauptrollen.
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