Nach einer Woche Pause ging es gestern weiter mit dem ewig währenden und hin und her gehenden „Fight“ zwischen Mike und Harvey. In dieser Folge gibt es aber auch Fortschritte in vielerlei zwischenmenschlicher Hinsicht. Auch hier wird der gute alte „Weniger ist manchmal mehr“-Vorschlag zur Güte ignoriert.
Zunächst: Hach, Donna! <3
„Excuse me? You don’t have an apointment…“ – „I don’t need need an apointment.“ (Amy & Donna)
Muss ja auch mal gesagt werden. Ich liebe diese Figur einfach, eine der wenigen, die sich nicht in seltsame Richtungen entwickelt. Die Masche, mit der Mike seine alte „Kollegin“ Louise ausgespielt hat, war nämlich durchaus untypisch für ihn als Charakter, um nicht zu sagen unglaubwürdig. Dazu bekommt er wenigstens mal ein bisschen Zuckerbrot serviert, wenn auch unter ganz viel Peitsche gemischt. Dieses ganze „Sonst ist dein Job weg!“-Panikgemache wirkt langsam ebenso nicht mehr ernstnehmbar. ACHTUNG, hinter euch, Wölfe!! Ich hätte schwören können… sorry.
Erneut passiert leider zu viel in zu kurzer Zeit. Vor allem zu viel Entscheidendes. Okay, ich bin weder Anwalt noch Investmentbänker, aber es wird sich keine Zeit genommen, Dinge zu erläutern, es reichen Umschreibungen wie „Das Wichtigste gerade“, „Ohne sind wir am Arsch“ oder „Eine andere Möglichkeit gibt es nicht“. Superlative der Erzählstrangkunst. Da wird schon einmal ein Multimillionen-Deal inmitten eines kleinen Smalltalks in einem Café zugetütet.
Und dann wären da noch die zu vorhersehbaren und zu offensichtlich auf die Dramatik einspielenden, eingangs in diesem Beitrag erwähnten zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Logan-Rachel-Spielerei passiert nicht nur zufällig quasi zeitgleich mit „Jeffica“, sie ist auch ebenso unnötig. Und als ob wir nicht alle wissen, dass es zwischen Mike und Amy auch noch was geben wird… Wölfe! Da, schon wieder…
Meine Meinung:
So langsam überlege ich, ob ich meine sich wiederholenden Vorwürfe nicht mehr aufzählen sollte, aber dann wären die Reviews nur noch zwei Sätze lang, fürchte ich. Ich will aber mal nicht so sein: die Folge war in sich schlüssig und hatte auch seine Momente. Von einem deutlichen Anstieg zur letzten Folge kann dann aber noch nicht die Rede sein. Aber hey: viel Luft nach oben ist doch auch was Tolles!
Und als Belohnung für alle, die die Serie noch schauen UND dieses Review gelesen haben, sagt Hauptdarsteller Gabrielle Macht heute mal Tschüss:
War von dieser Folge auch regelrecht genervt, wieder hetzt man völlig atemlos durch die Story und alles entwickelt sich zum Ende in die (für mich) falsche Richtung. Louis verkommt endgültig zur traurigen Witzfigur, ist das der Typ vor dem wir in der letzten Staffel noch eine Heidenangst hatten, er könnte Mike entlarven? Und wo ist eigentlich Louis Assistentin abgeblieben, die ihn normalerweise wieder aufbaut?
Jeffs Annäherungsversuche an Jessica nerven, das gleiche gilt für Logan und Rachel. Mike verkommt immer mehr zum unglaubwürdigen Unsympathen, der irgendwie immer noch „das richtige“ tun will, aber dabei seine ehemaligen Freunde hintergeht und verletzt. Generell nervt mich auch die Angewohnheit einzelne Fälle wie den um Gillies Industries unendlich auszuwalzen, immer folgt noch eine Wendung, a „blast from the past“, wollen wir uns jetzt die ganze Staffel mit der Übernahme beschäftigen?
Mal kucken wie es weitergeht, anscheinend landet Rachel als nächstes im Krankenhaus. Nach der letzten Folge ist mir das aber irgendwie herzlich egal.