Letzte Woche habe ich es nicht geschafft, daher gab es von der letzten Rezension hier mal wieder eine kleine Lücke. Wird prompt aufgeholt!
In der 14. Episode der Staffel hat sich einiges getan. Mike hat nach seiner Einsicht, vermeintlich in einer beruflichen Sackgasse zu stecken, eine neue Möglichkeit erhalten – natürlich weiterhin im Anzuggewerbe, Rachel hat gezeigt, dass eine Anwältin in ihr steckt, indem sie Jessica dazu gebracht hat, ein altes Versprechen von Louis einzulösen und der… tja, der hatte einen Herzanfall.
Ein drastischer Schritt, um uns den Charakter näher zu bringen und auch ihm neue Optionen aufzumachen. Zunächst fällt beinahe das ganze Leben für ihn zusammen, dann meint er, alles zu haben, nachdem er sich tatsächlich verlobt, doch letztlich bleibt ihm nichts – außer ein einsamer Kinderwunsch.
„A bullshit claim on a great day is better than a great claim on a bullshit day‘ (Harvey)
Das führt uns zur aktuellen Folge, in der viele Altlasten plötzlich wieder auftreten. Aus dem nichts, für uns wie für die Darsteller. Wirkt teilweise etwas unglaubwürdig, an welche Details neue Charaktere gelangen, nur um so etwas wie Spannung in die Story zu bringen. Die ist nach einer Folge auch schon wieder weg, zumindest, was die Firma anbetrifft. Scheinbar hat Harvey mit Poker den idealen Sport für sich entdeckt.
„I don’t get lucky, I create my own luck!“ (Harvey)
Dazu führen die Firmenprobleme Louis aus seinem Liebeskummer. Ab ins Arbeitsleben! Harvey merkt hingegen, dass sein Stolz und seine Coolness ihm auch schon einmal im Weg stehen können, schafft er es doch nicht, Mike zu sagen, dass er ihn gerne weiterhin um sich haben würde, anstatt das neue Job-Angebot anzunehmen. Ist das Dreamteam etwa bald nicht mehr zusammen? Was wird dann aus Suits? Viel zu schnell gedacht: die Serie schafft es erneut, alles in einer Folge abzuwickeln. Vertane Chance für einen Cliffhanger mit Diskussionspotenzial.
Meine Meinung:
So langsam dürfte dem letzten klar geworden sein, welche Auswirkungen die Einstellung von Mike (also in der Firma) auf alle Beteiligten hat, rechtlich wie gefühlsmäßig. Aber das Bedrohliche wird immer im Handumdrehen gelöst. Plötzlich ist Mike auch an der New Yorker „Bar“ angemeldet. Problem gelöst. Denkste zumindest bis zur nächsten Folge. Hoffentlich schaffen die endlich mal wieder den Schritt zu einem übergeordneten Handlungsbogen, so ist die Staffel nur eine Aneinanderreihung von Losem Werk. Schade.
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