Ich gebe es zu: bei dem Wetter habe ich das Review zur Folge einfach wortwörtlich verschwitzt. Da geht es mir und meinen Poren ähnlich wie Louis diese Woche. Ein Auf und Ab der Gefühle, resultierend in schweißnasser Angst gepaart mit Wut. Ein Review, das sich wunderbar anhand der unterschiedlichen Grimassen des Rick Hoffman bebildern lässt.
Stufe 1: Gechillte Unruhe
Bei Louist ist erstmal alles fein. Ein kleiner Nebenschauplatz wird bei Rachel und der guten alten „Liebe über Rationalität?“-Frage aufgemacht. Ehevertrag? Kontroll-Papa? Eigentlich alles mehr oder weniger Kleinkram…
„I need a Mai-Tai…!“ (Harold)
Mir hat sehr das kleine Vorstellungs-Gespräch zwischen Harvey und der neuen Sekretärin gefallen. Sehr toughe und gute Wahl! Und ja, es ist Aloma Wright aka Laverne aus Srubs.
„I only take men that are manly.“ (Gretchen)
Stufe 2: Alles gut…?
Eigentlich ist alles so super, dass Louis sich gedanklich wichtigen Dingen wie der Verschönerung der Herren-Toilette widmen kann. Und Harvey möchte sich plötzlich sogar bei ihm entschuldigen. Und nennt ihn einen Freund. Der schönste Tag auf Erden?!
„I don’t care about what I said!“ (Louis)
Okay, nicht ganz. Gehalts- trifft auf Sekretärinnen-Neid und paranoide Selbstwerteinbußen, die zu sturem Verhalten auf allen Seiten führen. Ich finde es weiterhin schade, dass sich gerade noch immer alles um das Klein-Klein zwischen den Personen und eigentlich ein einziges Problem dreht (das plötzlich utopisch schnelle Ausmaße und Konsequenzen mit sich bringt), anstatt dass es tatsächliche Fälle gibt.
„I will slap the taste out of your mouth!“ (Jessica)
Der Move von Louist war jedenfalls arschig und dass Donna das hat durchgehen lassen ohne Harvey zu informieren ist unglaubwürdig. Da hätte sie sich lieber feuern lassen. Okay, Loyalität hin oder her… Ebenso frage ich mich, ob man überhaupt irgendwas 12 Jahre vor Donna geheim halten kann…
Stufe 3: Oh-oh…
Harvey hat alles heraus bekommen und droht. Und es beginnt alles wieder von Vorne…
Ich wäre für eine standardmäßige 2-prozentige Spaß-Erhöhung pro Staffel. Wenn nicht mehr. Das hat mir nicht wirklich gefallen, muss ich sagen. Die „Fall“-Geschichte um Mike wirkt als wäre er wieder der kleine Jura-Anfänger ohne Weitsicht anstatt das Genie, das er eigentlich ist (oder mal war, der Charakterzug schleicht sich ja nach und nach aus der Serie). Das ganze „Ich will Donna“-Geplänkel nervt auch und die internen Machtkämpfe sind derart stumpf und offenkundig ausgelegt, dass man befürchten kann, dass sie das stark trennen von dem richtigen Inhalt der Staffel, der dann hoffentlich mal bald kommt und es so eine getrennte Konzentration auf Themen ist – was dämlich ist. Wieso nicht dieses Thema nebenbei laufen lassen? Klar, es beeinflusst Harvey, das hatten wir aber im Piloten der Staffel. Jetzt mal bitte wieder Ernst, ja?
Bilder: USA
Kommentiere
Trackbacks