Teurer, alles wird teurer.. Wo fange ich denn an, mit dem allwöchentlichen Aufreger, ach, nehmen wir den Flugverkehr: Die Luftverkehrsabgabe macht Flugtickets ab Mai 24 teurer (Haushaltsloch stopfen ist gerade angesagt), um insgesamt knapp 19% soll diese Ticketsteuer angehoben werden. Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben aktuell deutliche Aufschläge verbuchen können und auch in Asien stehen Pluszeichen an den Kurstafeln. In Folge werden sich die Heizöl-Notierungen hierzulande heute ebenfalls spürbar verteuern, klar, weswegen auch nicht, wir bezahlen ja viel zu wenig für den guten alten fossilen Brennstoff.
2024 wird Gas und Strom erheblich teurer, die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen ist die Energiepreisbremse Ende 2023 abgelaufen. Verbraucher müssen deshalb wieder den vollen Strompreis zahlen. Außerdem kündigten sämtliche Betreiber der Stromübertragungsnetze an, dass die Entgelte für die Netznutzung erheblich erhöht werden – teils um das Doppelte.
Weiter folgt die Anhebung der CO2-Steuer von 30 auf 45 Euro pro Tonne. Laut dem ADAC würde Benzin 2024 deshalb um 4,3 Cent je Liter steigen, Diesel um 4,7 Cent. Meine Prognose für 2024: Höchstwahrscheinlich werden wir die 2€/Liter-Marke knacken. Ausweichen auf ÖPNV? Nö, zuerst einmal für viele die in ländlichen Gebieten leben, gar nicht möglich. Falls man aber zu den ÖPNV-privilegierteren Stadtbewohnern zählt, gilt: Auch die Preise im öffentlichen Nahverkehr steigen 2024. Gründe dafür seien höhere Kosten für Personal und Energie.
Weiter gehts in die Gastronomie: Der Mehrwertsteuersatz wurde 2024 wieder auf die gewohnten 19 Prozent angehoben, nachdem dieser während der Corona- und Energiekrise auf sieben Prozent gesenkt wurde. Was passiert? Klar, ein deutlicher Preisanstieg ist die logische Folge. Wer kann oder will sich dann noch auswärts Essen leisten?!
Auch im Streaming Bereich steigen die Kosten. Zum Beispiel wird bei Sky-wow das Live-Sport-Abonnement künftig 35,99 Euro kosten. Das Abo wird also um sechs Euro teurer, was einem Preisanstieg von rund 20 Prozent entspricht. Amazon Prime Video gibts künftig nur noch mit Werbung „inklusive“ – werbefrei sehen erfordert einen Aufpreis von sagenhaften 2,99€ im Monat.
Bevor ich mich noch weiter aufrege, weil man sich bald das Leben nicht mehr leisten kann, weil sicherlich irgendwann auch die beliebte, noch kostenfrei großflächig verfügbare, Luft zum atmen hoch besteuert werden wird, beende ich den wöchentlichen Aufreger mit einem Zitat:
„Wer sich zum Ärger hinreißen lässt, büßt für die Sünden anderer“
Konrad Adenauer
Bilder: Shutterstock
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