Die aktuelle Staffel der Americans hatte bereits einen großen Schocker im Programm und eine dramatische Situation, in welcher Philip und Elizabeth beinahe geschnappt worden wären. Doch noch fehlt etwas der Zug in der neuen Staffel, wo geht es hin, liebe Episode 4?
Inhalt
In dieser Folge sehen wir zunächst Stan und Philip, die bei der Selbsthilfegruppe sind, zu der Sandra, Stans Frau, gegangen ist und sich danach von ihm getrennt hat. Stan sieht nach wie vor keinen tieferen Sinn in dem, was dort propagiert wird und hadert mit seinem Schicksal. Später in der Folge geht er erneut zu seiner Frau und beichtet die Affäre mit Nina, seine Frau wusste bisher nichts davon und ist sichtlich getroffen. Stan will ehrlich sein, das hat er geschafft, aber ist damit auch so weit wie noch nie davon entfernt, seine Frau zurück zu gewinnen.
Philip macht sich in dieser Folge an eine Teenagerin heran, um so an ihren Vater, einen CIA Agent, heran zu kommen. Bis zum Ende der Folge kommt er ihr auch näher, da er ihr einen gut gefälschten Ausweis für die Discobesuche besorgt und sich für die Musik der jungen Generation interessiert.
Paige ist auch in dieser Folge ein großes Thema für Philip und Elizabeth. Bei einem erneuten Streit um die Zukunft des Teenagers sagt Elizabeth in aller Deutlichkeit, dass sie daran arbeitet, sie für Russland zu gewinnen. Philip ist sauer, aber bleibt ruhig, was etwas seltsam ist, nachdem er sich die vergangenen Folgen extrem über den Versuch der Anwerbung echauffiert hat.
Zum Geburtstag wünscht sich Paige, dass ihr Pastor und seine Frau kommen. Beim gemeinsamen Abendessen offenbart sie dann den verdatterten Eltern, dass sie sich taufen lassen will. Philip und Elizebeth sind nicht froh darüber, können aber in der Situation schlecht nein sagen.
Abseits der Ereignisse in den USA kommt Nina wieder etwas ins Rampenlicht, die in einem sowjetischen Gefängnis sitzt. Sie soll ihre Mitgefangenen aushören; würde ihr das gelingen, verspricht man ihr bessere Haftbedingungen. Nina tut ihr bestes und fängt an, das Vertrauen der Dame zu erlangen.
Fazit
Zäh, The Americans sind zäh geworden. Ihr habt es an dem etwas lustlosen und aufzählenden Stil oben gemerkt, der den Inhalt der Folge beleuchtet. Alles wirkt zerfahren, das Große und Ganze gerät aus dem Fokus. Jeder kocht sein Süppchen, die Serie will allen Charakteren gerecht werden, was nur schwer möglich ist.
Außerdem stört mich etwas die Art der Ereignisse: Stan, der seine Frau zurück möchte. Paige, Tochter von Philip und Elizabeth, die getauft werden will. Dann Philips Auftrag, sich an die Teenager Tochter eines CIA Agenten heranzumachen, den sie im Fadenkreuz haben. Das eigentliche Spionagedrama rückt in den Hintergrund und man könnte fast meinen, wir sehen hier eine Folge Gute Zeiten, Schlechte Zeiten.
Natürlich kann nicht jede Folge voll mit Action sein, aber ich habe nicht das Gefühl, dass diese ganzen Beziehungsprobleme in irgendeiner Art und Weise weiter helfen. Besonders Stan: Wir haben verstanden, dass er mit den Nerven am Ende ist. Er muss nicht jede Folge wieder vor der Tür seiner Ex-Frau stehen. Langweilig!
Dimebag ist bisher die schwächste der neuen Staffel.
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