Die Kritik der letzten Folge drehte sich um die fehlende klare Linie. Wir sind mitten in der Staffel und gefühlt gab es zuletzt nur noch Brückenfolgen ohne Zug. Ob es mit „Born Again“ endlich wieder spannend wird?
Inhalt
In dieser Folge wird Paige getauft. Philip und Elizabeth tun so, als ob sie sich freuen. Beide können mit der Kirche nichts anfangen, wollen aber Paige nicht vor den Kopf stoßen und verlieren.
Das Thema Kirche zieht sich daraufhin wie ein Faden durch die Handlung. Zunächst ist Stan mit seiner neuen Freundin zu Gast und Paige fängt eine Diskussion über Kirche mit ihr an. Später nutzt Philip die Kirche als Ausrede, dass er nicht mit der jungen Kim schlafen muss, an die er sich heran machen muss, da sie die Tochter eines CIA Agenten ist. Noch schafft es Philip so, die Teenagerin von ihm fern zu halten, aber lange wird das nicht mehr möglich sein, sofern er weiter Zugang zum Haus der Eltern haben will und das Interesse von Kimberly erhalten möchte.
Kirche taucht auch dann wieder auf, als Elizabeth den ersten Schritt unternimmt Paige anzuwerben. Sie spricht mit ihr über die Bürgerrechtsbewegung, in der sie angeblich früher tätig war. Elizabeth wird zwar nicht konkret, aber sie versucht Paige einzureden, dass man mehr für seine Überzeugung machen muss als nur zu demonstrieren oder zu beten.
Hintergrund ist, dass Gabriel Elizabeth vorwirft, dass Philip sich gegen den Plan Paige anzuwerben wehrt und Elizabeth selbst auch nicht aktiv wird. Als Philip bei Gabriel ist, wird das Thema seines unehelichen Sohns angesprochen. Gabriel weiß, dass es ihn gibt. Auch wenn er keine Drohung ausspricht, ist allein schon die Erwähnung eine klare Botschaft für Philip weiter zu machen und loyal zu bleiben.
In Russland schafft es Nina ihren Auftrag zu erfüllen und ihre Zellengenossin zum Reden zu bringen. Hafterleichterungen wie ein opulentes Mahl sind der Dank.
Fazit
Viel passiert nicht in dieser Folge. Die Charaktere werden weiter entwickelt: Philip mit seinen moralischen Bedenken. Elizabeth, die nun endlich Paige anwerben soll. Und Stan, der sich langsam von seiner Frau löst. Gefühlt geht es gerade gar nicht mehr um Spionage, sondern nur noch um die Personen. Das Problem: The Americans hat in den ersten zwei Staffeln durch einen intelligenten Mix aus Spannung, Action und Drama überzeugt. Aktuell sind wir nur noch bei einen Familiendrama, ohne nennenswerte Spannung, was wiederum dazu führt, dass die aktuelle Geschichte mehr langweilig als interessant ist.
So großartig das Setting auch ist, die Autoren haben sich in einem Klein-Klein verlieren. Bitte gebt endlich mal wieder Gas.
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