Die letzte Folge hat endlich wieder etwas Fahrt aufgenommen. Durch die drohende Enttarnung Philips durch Martha herrscht eine fast vergessen Spannung – eine willkommene Abwechslung zur nervigen Tochter-Thematik.
Inhalt
In der Folge wird den Mitarbeitern innerhalb des FBIs auf den Zahn gefühlt. Die entdeckte Wanze, welche von Martha dort platziert wurde, führt zu einer gründlichen Untersuchung. Noch scheint aber niemand die brave Sekretärin zu verdächtigen. Diese stellt später Philip zur Rede, denn wenn seine vorgespielte Identität tatsächlich der Wahrheit entspricht, dann müsste Philip die Untersuchung im FBI Leiten bzw. es gäbe gar keine – da es eine interne Spionage gewesen wäre. Martha hat verstanden, dass hier etwas nicht stimmt. Philip versucht sie dadurch zu beruhigen, dass er ihr versichert, dass er sie liebe – auf die Fakten geht er gar nicht erst ein, auf dieser Ebene würde er zwangsläufig verlieren, zu eindeutig ist die Lage. Martha weiß vielleicht nicht konkret wer Philip tatsächlich ist, aber zumindest, dass die ganze Aktion höchst illegal gewesen ist. Ob sie ihn auffliegen lässt wird in dieser Folge nicht mehr geklärt.
Philip und Elizabeth beschäftigen sich ansonsten mit dem in der letzten Folge gefangen genommenen Mann, der Teil des Südafrikanischen Apartheid Systems ist. Sehr brutal wird diese Person daraufhin von ihrem verbündeten aus Südafrika verbrannt, erneut einer der krasseren Momente in The Americans. Um den üblichen Dreiklang an parallellaufenden Geschichten komplett zu machen, sehen wir noch Nina in der Sowjetunion. Diese wird durch die jüngste Spionage gegenüber ihrer Zellennachbarin belohnt und darf ihre Arbeit in einer Anstalt fortsetzen. Dort wird sie auf einen von Elizabeth und Philip gefangenen genommenen Wissenschaftler angesetzt wird. Sie soll ihn ausspionieren, wenn ihr dies gelänge, dann würde sie endgültig frei kommen – so der Deal.
Fazit
Die Ereignisse im FBI Gebäude, die Ermittlungen gegen Martha, sind sehr spannend – endlich wieder etwas Spionagedrama. Dass Martha am Ende Philip entlarvt setzt darauf das i-Tüpfelchen; ob sie ihn jetzt verraten wird? Aber dafür hat sie eigentlich zu viel zu verlieren – man fühlt mit ihr mit. Denn eins steht fest, sie hat ihr ganzes Leben in die Hände eines Hochstaplers gelegt.
Das brutale Intermezzo mit Mann des südafrikanischen Apartheid Systems hat der großen Geschichte in der Serie nicht wirklich weitergeholfen. Es unterstreicht einmal mehr, dass Elizabeth und Philip – auch wenn sie nicht alles gutheißen – auch einen brutalen Mord geschehen lassen. Ob es diese Szene gebraucht hätte, wage ich zu bezweifeln.
Zusammengefasst, die Serie bleibt trotz der erneut unnötigen Brutalität auf einem guten aber nicht überragenden Weg.
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