Endlich steht das große Finale einer bisher zwar durchwachsenen, aber dennoch spannenden dritten Staffel an.
Inhalt
Elizabeth fliegt mit Paige nach Deutschland, um ihre Mutter ein letztes Mal zu treffen. Sie ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Von diesem Punkt an sehen wir einen konstanten Fall fast alle Charaktere, die ihren absoluten Tiefpunkt erreichen.
Da wäre Philip, während seine Frau in Deutschland ist, muss er einen unschuldigen Mann töten, nur damit er Martha als Kontaktperson halten kann. Das lässt ihn erneut an dem Sinn seiner Arbeit zweifeln, doch dieses Mal ist das Gefühl stärker als je zuvor. Er daraufhin geht zu der Selbsthilfegruppe, in welcher er seinen Nachbarn und FBI Agent Stan bereits begleitet hatte. Dort sucht er Antworten und trifft auf Stans Exfrau. Beide haben ein intensives Gespräch, auch wenn er nichts preis gibt, so merkt man doch, wie gebrochen er eigentlich ist.
Nina, nach wie vor Gefangene in einem russischen Gefängnis, fragt sich ebenfalls was die da eigentlich macht. Ihr Auftrag ist es einen anderen Häftling auszuspionieren, so dass sie wieder ihre Freiheit gewinnt.
Elizabeth ist zwar noch standhaft, aber auch sie ist angegriffen durch das Treffen mit ihrer Mutter. Doch den größten Konflikt durchlebt Paige. Obwohl sie für einen kurzen Moment Klarheit durch das Treffen mit ihrer echten Großmutter erhält, weicht dieses Gefühl schnell der Bedrücktheit, ein Leben voller Lügen führen zu müssen. Elizebath und Philip haben also das komplette Gegenteil erreicht.
Am Ende der Folge platzt dann die Bombe. Aufgelöst in Tränen ruft Paige ihren Pfarrer an und erzählt, dass ihre Eltern nicht Amerikaner sind. Boom! Ende aus vorbei.
They not who they say they are. They are not Americans.
Die Folgen dieser Beichte kann man nur erahnen; die vierte Staffel könnte also das große Endgame werden. Ein Leben auf der Flucht? Die Inhaftierung in ein Hochsicherheitsgefängnis? Ein Kampf mit Stan um Leben und Tot?
Fazit
Das heftige Ende lässt fasst die hervorragend in Szene gesetzte bedrückende Stimmung der Episode vergessen. Auch wenn wir keine Action sehen, so wirken die Ereignisse durch die Charaktere, die nach Sinn in ihrem sinnlosen Leben suchen, sehr nachhaltig. Man verlässt diese Staffel mit einer sprachlosen Leere. Man fühlt mit den Charakteren und spürt die Ausweglosigkeit, in der sie sich jetzt befinden.
Mit dieser letzten Folge setzt The Americans sich ein kleines Denkmal, denn sie haben ihr Genre – das Drama – fast perfekt interpretiert. Damit steht fest, wir können uns sehr auf die vierte Staffel freuen.
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