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Spoiler-armes Review zur Staffel

The Last Man On Earth – Season 1

6. Mai 2015, 13:12 Uhr
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Hach, was war ich anfangs begeistert. Von der Idee, der Besetzung, den ersten Teasern. Und auch der Auftakt zur Serie hat sehr viel Spaß gemacht. Doch dann…? Dann kam der Rest, der mehr verkehrt gemacht hat als richtig. Schade, bei all dem Potenzial.

Verspielt #1: Der Beginn

Die Aufmachung war schön und gut, und eigentlich auch das Tempo in der Erzählung im Piloten. Das hat sich flott angefühlt, aber gerade die ganzen irrwitzigen Aktionen zur Füllung der Langeweile haben es ausgemacht. Wieso wird nicht länger gezeigt, wie Phil merkt, dass er alleine ist? Was er die ersten Monate macht? Das wirkte wie eine Montage an Bildern, damit man ja schnell zur „eigentlichen Handlung“ kommt. Dabei sollte genau dieses „letzter Man auf Erden“-Ding die eigentliche Handlung sein. Zumindest für eine Zeit.

Verspielt #2: Charaktere?

Dass eine solche Serie nicht Jahre ohne andere Charaktere klar kommt, war offensichtlich. Kein Thema. Aber zum Ende der ersten Folge? Wirklich?! Das wäre so viel imposanter gewesen, wenn die erste Staffel vielleicht sechs oder acht Folgen gehabt hätte und dann eben am Ende der Rauch aufsteigt, der anderes Leben signalisiert. Knaller-Cliffhanger mit jeder Menge Diskussions-Potenzial gepaart mit Hoffnung. Futsch!

Aber okay, ist ja erst einmal nur ein weiterer Charakter. Passt schon irgendwie, soll ja nicht zu fad werden. Aber wieso kommen dann derart schnell mehr und mehr und mehr? Zumal irgendwann der Titel der Sendung ad absurdum geführt wird, da er schlichtweg nicht mal mehr der letzte Mann ist…

Verspielt #3: Charakter?

Sorry, aber Phil ist ein Arsch. Mehr und mehr. Hat man es in der Einsamkeits-Phase noch als vertretbar betrachtet, wird es immer schlimmer. Die gutmütigen Szenen sind etwas zu rar gesäht, die Balance, wie bspw. bei The Office oder Stromberg ist nicht ganz gelungen, so dass man spätestens beim Durchschauen durch die anderen Charaktere droht, sich auf deren Seite zu schlagen.

Es geht auch lustig

Das „Schlimme“ ist ja, dass die Serie absolut ihre Momente hat. Momente voller Ironie, voller Aktionismus und wunderbar wirrem Humor. Aber eben zu selten in der Art, die frisch und uninszeniert wirkt. Es driftet in offensichtliche Blödelei ab, die schlecht in eine Art Story verwoben ist. Dabei spielt vor allem Will Forte eigentlich genial – nur eben teils am eigentlichen Punkt vorbei.

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Was bleibt ist eine eigentlich unterhaltsame Serie, die aber zu offensichtlich zu viel Potenzial verspielt hat. Dazu die eigentlich zu lange erste Staffel mit überflüssiger Doppel-Episoden_Programmierung (wieso nicht gleich 40 Min/Folge?). Ebenso bleibt das Ende etwas fragwürdig, wie es weiter geht, bzw. ob das nun sehenswert bleibt oder wird. Ein Bruder im All, zwei sich fast so etwas wie mögende Charaktere auf der Flucht und viele Bälle mit Gesichtern. Vielleicht ja die Möglichkeit eines Neustarts. Ich fürchte aber, dass da schnell ein Rückbezug zu den anderen Charakteren hergestellt wird und auch irgendwie eine Verbindung ins All stattfinden wird. Willkommen im Personen-Zirkus der Neuzeit!

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Mittwoch, 6. Mai 2015, 13:12 Uhr
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