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Unverständnis allerortens

The Leftovers S01E08 – Cairo

18. August 2014, 19:18 Uhr
The_Leftovers_S01E08

Man merkt, wie zwingend die Serie einen Spannungsbogen für das nahende Staffelfinale einleiten möchte. Und doch schafft die aktuelle Folge es leider nicht, die Brisanz im Zuschauer zu entfachen. Dabei fängt alles vielversprechend an. Unsere Kettenraucherbande legt Dutzende Outfits in einer Halle aus. Die Kleidungen von Verschwundenen? Scheinbar planen sie etwas Großes für den Memorial Day, vielleicht die Nachbildung der Verschwundenen in Puppenform?

Einen Tag vor dem großen Show-Off geht es jedenfalls an mehreren Fronten rund. Bei Nora schlägt die Greys-Akquise fehl, da sie eben nicht mehr tieftraurig und hoffnungslos ist. Liv „Megan“ Tyler bricht derweil eindrucksvoll ihr Schweigegelübde.

„Fuck you, you fucking fuck!!“ (Megan)

Wenigstens kommt Bewegung in Kevins Schlaf-Schizophrenie. Er träumt sich in den Wald und hat scheinbar gemeinsam mit seinem Hundejägerfreund-Schrägstrich-Schutzengel die Oberkettenraucherin Patti gefangen genommen. Die hatte zuvor Laurie gefragt, ob sie „ready“ sei. Dazu drängt sie Kevin förmlich, das Unheil weiter zu treiben. Wie sich herausstellt, ist es „nur“ ein neuerliches Bühnenspiel der Selbstopferung im Sinne der Aufmerksamkeitssteigerung. Denn wir erhalten auch – wie vermutet – die Bestätigung, dass Gladys ein Inside Job war.

Kevin befindet sich jedenfalls auf psychischer Talfahrt, da helfen kreisförmig angeordnete Hemden nicht wirklich. Hoffentlich klappt das mit der Reinigung diesmal besser. Immerhin mal eine Art Erklärung für den Kult: Konzentration auf das Erinnern. Kein Hass, keine Emotion, eine leere Hülle. Und einen Grund zu Leben, etwas zum Sterben. Nach Außen schreit Kevin „Bullshit“, in ihm drin scheint es zu arbeiten. Eine andere Garvin hat es bereits erwischt: Mutter und Tochter sind vorerst wieder vereint. So wie Gladys und Patti.

Meine Meinung:

Schreibt man die elementaren Handlungspunkte auf, könnte man meinen, dass wir hier eine absolut solide Folge gesehen haben. Dennoch gefiel mir die Darstellung überhaupt nicht. Die Serie nimmt sich an einigen Stellen schlicht zu viel Zeit, überdramatisiert gar Szenen. Dagegen wirken gewollt schockende Szenen zu vorhersehbar. Vor allem, wenn man direkt in der Folge selbst erneut eine Analogie zwischen Vater und Kind schafft (bedrohliches Messer bei Befreiung von Hund/Patti). Vor allem die Inszenierung von Pattis Glasmoment hätte deutlich besser sitzen können.

Zwei positive Dinge: zum einen können wir uns bestimmt auf kommende Woche freuen. Das große Event dürfte stattfinden, dazu bleibt spannend, wie sich Kevin aber auch der Rest der Familie Garvin verhalten wird. Zum anderen ist die Staffel bald vorbei. Wieso wurde noch einmal genau eine zweite geordert?!

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Montag, 18. August 2014, 19:18 Uhr
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