Zuletzt trat Schauspielstar Colin Farrell in Filmen wie „The Gentlemen“ und „Artemis Fowl“ auf. Bevor wir ihn im nächsten Jahr als Penguin in der Neuverfilmung „The Batman“ zu sehen bekommen, dürfen sich Serienfans auf die AMC-Produktion „The North Water“ freuen. Angesiedelt in England Mitte des 19. Jahrhunderts verkörpert der Ire darin einen gewissenlosen Walfänger, der gemeinsam mit dem ehemaligen Chirurgen Patrick Sumner (gespielt von Jack O’Connell) zu einer Expedition zur Arktis aufbricht. Da beide eine unterschiedliche Auffassung davon haben, was sie eigentlich bei dieser Reise machen sollen, geraten die zwei schnell aneinander.
„We have an intellectual on board. I wonder how we cope with other rough routes to the sea.“
Für die Romanadaption von Ian McGuires „Nordwasser“ hat Regisseur Andrew Haigh an Originalschausplätzen gedreht. Angeblich sind er und seine Crew soweit nördlich gereist, wie keine Serienmacher:innen zuvor. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die klirrende Kälte überträgt sich förmlich auf die Zuschauer:innen. Bleibt zu hoffen, dass es die Serie auch zu uns schafft.
„The North Water“ startet am 15. Juli auf der US-Streamingplattform AMC+. Ein deutscher Starttermin steht noch nicht fest.
Bilder: AMC
Diese Miniserie ist leider in der überwältigenden Serienflut der ganzen Streaminganbieter ein wenig untergegangen. Für mich zählt sie allerdings zu den Serien, die in den letzten Jahren sowohl durch die erzählte Geschichte, als auch durch die schauspielerischen Leistungen aus der Masse hervorsticht. Auf der einen Seite ist sie zwar extrem düster, rau und brutal. Auf der anderen Seite wird aber auch durchweg gegen diese Dunkelheit angekämpft. Im Prinzip wird hier der Kampf „Gut gegen Böse“ weiter gefochten, wie man ihn sich bereits in den antiken Mythen erzählte.
Für mich steht die Serie auf einer Stufe mit Serien wie „Taboo“ mit Tom Hardy oder der ersten Staffel von „The Terror“ von 2018.
Wen es bei dieser Serie nicht gruselt, sollte tatsächlich mal einem Psychologen konsultieren…