The Strain mausert sich auch mit Folge 2 weiter tapfer zu einem sehr positiven Neustart. Das hohe Niveau aus der ersten Episode konnte problemlos gehalten werden und die Story entwickelt sich stetig aber nicht zu rasant (wie bspw. bei Helix) weiter.
„Where is his head?“ – „This IS his head…“ (Jim & Dr. Goodweather)
Die alten Verbindungen zwischen den Vampiren und Pfandleiher Abraham werden reaktiviert. Letzterer scheint auch unter der Nummer 8230385 auf Rufe zu reagieren und wir erhalten Info, was es mit dem Herz aus Folge 1 auf sich hat. Und wir bekommen ein schönes Beispiel dafür, dass die Charaktere eben wirkliche Charaktere sind, die stark verkörpert werden. Der nicht atmende Vampir ist furchteinflößend direkt, Abraham wirkt ambitioniert und weise und der neue mysteriöse Blade-Typ wirkt neu und mysteriös – und katzenfreundlich. Und kam er euch bekannt vor? Richtig: Kevin Durand, den wir auch aus LOST kennen. Das waren noch Zeiten…
Dazu bekommt der gestützt laufende Mr. Burns als erster (der danach noch lebendig ist) den Master zu Gesicht und wir immerhin ein paar in die Luft gereckte Klauen und eine Glatze zu sehen. „Eff“ ist Alkoholiker, aber seit einem Jahr trocken. Dazu mit Kind und Scheidung – bis auf Frisur und Job eigentlich die gleiche Situation, die Darsteller Corey Stoll auch aus House of Cards kennt. Kuriose Parallelen.
Ach ja, und dann wäre da noch die Erkrankung. Symptome: Summgeräusche, Haarausfall und Blutdurst. So langsam beginnt die Epidemie, wobei sich die Frage stellt, wie das Mädchen so schnell zu Daddy gefunden hat, der Rest aber scheinbar noch niemandem aufgefallen ist. Jedenfalls erfahren wird, dass UV-Licht scheinbar einfach immer die Lösung ist und dass das französische Mädchen nicht den König der Löwen-Soundtrack hören möchte. Wirklich nicht.
Meine Meinung:
Insgesamt erneut eine sehr kurzweilige Folge. Nach dem Zeitempfinden, das ich mir durch das schauen von The Leftovers zuvor aufgebaut hatte, dachte ich bei Ende der Folge „es sind doch erst 20 Minuten vorbei…?!“. Daran merkt man recht gut, ob es einem insgesamt gefallen hat. Das Timing stimmt, die Personen sind überschaubar und echt verkörpert. Für bessere Wertungen fehlt noch das wirklich Packende, dazu sind einige kleine Handlungen und Handlungsstränge noch etwas in der Luft. Aber weiterhin ist jede Menge Potenzial zu erkennen, dass The Strain eine durchaus unterhaltsame Partie werden könnte.
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