„The White Lotus“ ist schon eine ziemlich spezielle Serie. Großartig in vielen Aspekten, auch wenn ich die zweite Staffel insgesamt stärker erhofft hatte. Nicht nur Darstellende, Set-Design und cineastische Aufmachung bieten viel Ausgefallenes, auch der Theme-Song ist anders. So läutet das fein orchestrierte Instrumental mit zunächst leichten Lautgesängen das sich immer weiter zusammenbrodelnde Desaster ein, das nach dem Intro folgen soll. Immer obskurer, lauter und schriller, sich zuspitzend und ein gewisses Gefühl des Unbehagens fabrizieren, gleichsam aber eine hohe Klassik-Note abliefernd. In der zweiten Staffel dann nochmals extremer, was vielleicht – ebenso wie die Handlung selbst – etwas zu viel des Guten war, aber seinen Effekt hat das Stück dennoch erzielen können.
So ein Theme mal live gespielt erleben? Das durften Gäste dieses Auftrittes vom Symphonieorchester Birmingham. Sopranistin Ella Taylor hat ein astreines Solo hingelegt, wobei ihr gekonnter Hand-auf-Mund-Fächer-Move leider im folgenden Video bildlich nur unzureichend eingefangen worden ist. Aber wichtig ist ja eh das, was wir zu hören bekommen: Eine astreine Live-Version der Titelmelodie von „The White Lotus“, gespielt von einem Orchester und gesanglich intoniert von einem Chor. Hammer!
„In celebration of Pride 2023, the City of Birmingham Symphony Orchestra and soprano soloist Ella Taylor (conducted by Oliver Zeffman) performs “Renaissance (Main Title Theme)” from the HBO® Original Series The White Lotus, from composer Cristobal Tapia de Veer. #ClassicalPride“
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