Italienisches Drama ist in der aktuellen Weltlage ja wahrlich erschreckender Natur, bei „Curon“ handelt es sich jedoch glückerlichweise nicht etwa um einen neuen Virus, sondern um eine neue Fernsehserie. Am Mittwoch, dem 10. Juni wird das Netflix Original aus Italien bei uns mit seiner Debüt-Staffel aufschlagen, die eine mysteriöse Mischung aus Thriller und Fantasy für uns bereitzuhalten scheint. Bitterer die Glocken nie klingen…
Heute Mittag wurde ein neuer Trailer zur Netflix-Serie veröffentlicht, den wir euch nicht vorenthalten möchte. Zunächst die deutsche Synchronfassung inklusive (wieso auch immer) fest eingebauter Untertitel, darunter könnt ihr das italienische Original hören, sollte euch eher danach oder ihr einfach neugierig sein.
Handlungsabriss: „Siebzehn Jahre nachdem sie aufgrund tragischer Ereignisse gezwungen war, Curon zu verlassen, kehrt eine Frau mit ihren zwei Kindern in den Ort zurück. Schon bald stellen sie fest, dass die Stadt verflucht ist: Hört man die Glocken des alten Kirchturms läuten, kommen unterdrückte Gefühle wieder an die Oberfläche.“
Alle sieben Folgen der ersten Staffel von „Curon“ werden ab 10. Juni auf Netflix verfügbar sein. Das visuelle Motiv mit dem halb versunkenen Kirchturm macht jedenfalls eine Menge her, wie ich finde. Und nein, dabei handelt es sich nicht etwa um eine aufwendig erstellte Kulisse oder eine Computer-Animation, den gibt es wirklich! Im italienischen Vinschgau (Südtirol) steht er, genauer gesagt inmitten des Reschensee, weshalb er auch als „Turm im See“ bekannt ist. Das seit dem 14. Jahrhundert stehende Kirchgebäude wurde im Rahmen einer Seestauung nach Ende des zweiten Weltkrieges zum Großteil unter Wassermassen bedeckt. In Mitleidenschaft gezogen wurde dabei auch die Gemeinde Graun. Unter diesem Namen wird sie zumindest im Deutschen geführt, im Italienischen heißt sie „Curon“ – so schließt sich der Kreis.
UPDATE: Die Serie „Curon“ kann seit dieser Woche über diesen Streaminglink auf Netflix angeschaut werden.
Angebracht wäre der Hinweis, dass Südtirol eine autonome Provinz in Italien ist. Sonst müsste es „Val Venosta“ heißen – und nicht „Vinschgau“.
Danke für den Hinweis. Aber es ist doch eine „italienische Provinz“ und entsprechend in Italien gelegen, oder nicht? Sorry, bin da nicht so bewandert, aber hatte angenommen, das „südtirolisch“ schlicht spezifischer als „italienisch“ ist, wie „bayrisch“ oder „westfälisch“ zu „deutsch“.
Ja, Südtirol ist autonom und liegt in Italien. Angenommen die Region wäre nicht autonom, dann würde man den Ortsnamen dennoch auf Deutsch mit „Vinschgau“ benennen. Wenn die Serie in Rom angesiedelt wäre, würden wir auch nicht „Roma“ schreiben sondern „Rom“ oder „Napoli“ statt „Neapel“. Demnach ist der Hinweis m.E. nicht erforderlich.
Gut, dass wir eine italienische Fraktion im Team haben! ;)
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