Das Leben ist kein Wunschkonzert, heißt es ja so unschön, wenn Eltern, Arbeitgeber oder sonstige Obrigen der Kleinen dieser Welt offenbaren, dass mal ausnahmsweise nicht nach ihrer Pfeife getanzt werden wird und kann. Weil „geht nicht“. Aber was, wenn wirklich alles so sein kann, wie man es gerne möchte? Tom Schilling darf in der neuen Serie „Ich und die Anderen“ Wunschkonzert spielen, muss allerdings – wie man es bei so manchen Flaschengeist-Späßen kennt – sehr auf seine Wortwahl achten. Denn alles, was er äußert, wird ins absolute Extrem gezogen, so dass ein Chaos aus Konsequenzen entsteht.
Im Rahmen der „Berlinale Series 2021“ wird das Sky Original Anfang März Premiere feiern, jetzt wurde der erste Trailer zur von Superfilm Filmproduktion umgesetzten Serie veröffentlicht, der Lust auf mehr macht.
„Was passiert, wenn sich die anderen plötzlich so verhalten, wie wir uns das wünschen?“
Das schaut erfrischend anders aus! Showrunner David Schalko, der unter anderem „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ inszeniert hatte, scheint einen ausgefallenen und originellen Plot auch ebenso visuell übertragen bekommen zu haben. Wenn die Dynamik des Trailers auch im Langzeitformat übertragen werden konnte, dürfte das unterhaltsam werden. Mich reizt diese Prise „Täglich grüßt das Murmeltier“ in Kombination extremer Absolutheit, die an die „Rick and Morty“-Folge mit der Liebestinktur erinnert (S01E06, „Rick Potion No. 9“). Dazu gibt es einen erfrischend hochrangigen Cast zu sehen, der neben Hauptdarsteller Tom Schilling („Oh Boy“, „Die Goldfische“) auch Mavie Hörbiger („What A Man“), Katharina Schüttler („Die Welt der Wunderlichs“), Martin Wuttke („Tatort“, „Babylon Berlin“) oder auch Lars Eidinger („Babylon Berlin“) bereithält.
Die sechs Episoden der Miniserie „Ich und die Anderen“ sollen im Sommer diesen Jahres ausgestrahlt werden und dürften neben dem linearen Programm auf Sky auch on Demand dort verfügbar gemacht werden. Hier noch die offizielle Plot-Beschreibung zur Serie:
„Der Titel ist Programm. In sechs Folgen wird die Geschichte einer Figur (Tom Schilling) erzählt, die mit sich und der Welt hadert und in jeder Folge die Karten neu mischen darf. Aber: Was passiert, wenn sich die anderen plötzlich so verhalten, wie wir uns das wünschen? Was passiert mit dem ‚Ich‘, wenn sich dadurch das Verhältnis zu seiner Umwelt ständig aufs Neue verändert, sich immer wieder neue Konstellationen mit „den anderen“ ergeben, die unweigerlich eskalieren? ‚Ich und die anderen‘ ist eine Diskursserie, witzig und tragisch. Vielleicht sogar ein Genre, das es so noch nicht gibt. Ein neues Narrativ im Dschungel der Serienvielfalt. Ein surrealer Trip durch die Minenfelder Identität und Ego.“
Executive Producer Quirin Schmidt von Sky sagt zu der Serie im Zuge der offiziellen Pressemitteilung:
„Was wäre wenn jeder Wunsch möglich wäre, kämen wir dann besser mit der Welt zurecht? Wären wir glücklicher, gerechter, aufgeklärter? Und was würde all dies mit uns selbst machen? Könnten wir besser verstehen, wer wir sind und was unsere Aufgabe in der Welt sein kann? Tristan, die Hauptfigur unserer Serie, bekommt die Gabe, sich jeden Tag aufs Neue einen Wunsch zu erfüllen, auf geheimnisvolle Weise geschenkt. Und in den sechs Folgen der Staffel führt sie bei ihm zu allerlei Chaos, Komik und Verwirrung. Wir freuen uns, diesen verrückten, wilden, witzigen und verstörenden Trip gemeinsam mit David Schalko unternommen zu haben.“
Bilder: Sky Deutschland
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