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Alles neu macht Staffel 4 bei „7 vs. Wild“ – und damit meine ich nicht, dass Formaterfinder Fritz Meinecke nicht mehr als Teilnehmer mit am Start ist und stattdessen nur noch in der Orga. Sondern dass es jetzt ein spezielles Setting geben wird, in dem diese 4. Staffel stattfindet. Die sieben Teilnehmenden bei der diesjährige Challenge ab Herbst 2024 sind ja schon bekannt (siehe Beitrag hier), und wir wissen auch, dass es im Gebirge bzw. in einem Gebirgstal in Neuseeland laufen wird (siehe Beitrag hier). Jetzt kommt aber das Challenge-Format, und es ist – ein Flugzeugabsturz. Ein Flugzeugabsturz? Was ist daran ‚wild‘?

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Ja, „7 vs. Wild“ ist auch ein Survival-Format, insofern kann man so ein Absturz-Szenario möglicherweise noch akzeptieren. Aber mit ‚wild‘ hat das für mich nicht so viel zu tun, selbst wenn das angenommene Szenario abseits der Zivilisation stattfinden wird. Das ist für mich zu weit entfernt vom Ursprungsgedanken von „7 vs. Wild“ – gerade wenn man an die erste Staffel in Schweden denken, wo jeder auf sich alleine gestellt war, oder der Robinson Crusoe-Style in Staffel 2 – und sicher auch noch der Team-Modus in Staffel 3.

Aber Flugzeug-Crash in Neuseeland? À la „LOST“, nur nicht auf einer Insel? Dazu kommt noch: Alle sieben Teilnehmenden starten gemeinsam als Gruppe in die Challenge. Fritz Meinecke macht es in seinem Ankündigungsvideo schon klar, dass er gespannt darauf ist, wie sich die Gruppe entwickeln wird. Da hat wohl jemand Freude an Sozialexperimenten gefunden. Ich meine, bei den bisherigen Formaten war es gerade spannend zu sehen, wie jeder auf sich alleine gestellt mit den Herausforderungen umgeht. Das war beim Team-Event schon abgeschwächt, von einigen Ungereimtheiten einmal ganz abgesehen. Aber jetzt geht’s eben viel um Gruppendynamik, um Identität, Dominanz und Unterordnung usw. – für mich wie gesagt zu weit weg vom Ursprungsgedanken. Im Survival-Context soll sich dann auch alles um die Fragen drehen: Was passiert in diesem Sozialgefüge? Wie lösen sie gemeinsam die Herausforderungen wie Nahrungsbeschaffung und Shelter-Bau? Und bleiben alle Teil der Gruppe oder sondert sich jemand ab?

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Wenn man mal in die Kommentare schaut unter Fritz‘ Ankündigung bei YouTube, finden sich gleich ein paar witzige Theorien, die vor allem Joey Kelly im Fokus haben – von Joey repariert einfach das Flugzeug und fliegt alle zurück bis Joey verlässt die Gruppe direkt und baut sich eine Holzvilla, in die er alle einlädt. Tenor ist aber auch: Ja, die Staffel kann cool werden, aber ist eben nicht „7 vs. Wild“. Da hätte es meiner Ansicht nach bessere Ideen gegeben, wie extreme Locations, so wie es Otto Karasch mit „Arctic Warrior“ gemacht hat (obwohl das Format an sich schlecht umgesetzt war). Jetzt droht es mehr in Richtung Reality-Format abzurutschen.

Bilder: freevee

Ein Kommentar

  • Rumold

    Wenn es um den Aspekt „Überleben in der Wildnis“ geht, waren bisher fast alle Episoden dieses Formats uninteressant. Unrealistische Bedrohungen wurden überdramatisiert (Krokodile, Bären, Wölfe lauern hinter jeder Flussbiegung, jedem Baum und jedem Stein…) und bei Bedrohungen, die das Leben von jedem unerfahrenen Menschen tatsächlich am schnellsten gefährden (Wassermangel, Unterkühlung, Nahrungsmangel) wird geschummelt oder viel zu schnell abgebrochen. Hinzu kommt noch der Punkt, dass viele Teilnehmer gar nicht wirklich versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Vieles wird schlecht geredet, Chancen werden nicht genutzt und man verfällt in Passivität, Wehleidigkeit und Selbstmitleid obwohl man nichts ernsthaft versucht hat. Die letzte Staffel war hierbei bisher die ödeste. Die „Experten“ flogen früh raus, so dass die Zuschauer kein einziges, abgeschlossenes, echtes Survivel-Projekt gesehen haben, und die Projekte der „Ahnungslosen“ beschränkten sich zu 90 % darauf, einfach nur die 14 Tage auszuhalten, weil sie ja wussten, dass sie dann raus geholt werden.
    Hätte sie dann keiner abgeholt, wäre die Hälfte der Teilnehmer in weniger als 30 Tagen tot gewesen.
    Mit dem neuen Konzept wird „7 vs. Wild“ sicher dem Dschungelcamp noch ähnlicher und der Survivel-Aspekt rückt noch weiter in den Hintergrund. Mich würde es nicht wundern, wenn in dem Flugzeugwrack so viel nützliches Zeug liegt, dass die Teilnehmer am Ende nur noch Feuerholz hacken und irgendwelche, albernen Challenges machen müssen.

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