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TV-Aufreger der Woche: Amazon erhält kreative Kontrolle über „James Bond 007“

22. Februar 2025, 18:42 Uhr

Amazon hat die kreative Kontrolle über das „James Bond“-Franchise erlangt. Nach dem Kauf der Vertriebsrechte 2022 durch den vielbeachteten MGM-Deal ist man sich drei Jahre später auch mit der Familie Broccoli einig geworden, die bisher bestimmt hat, in welche Richtung sich die „007“-Produktionen, insbesondere die Filme, zu bewegen haben. Was heißt das für die Zukunft des Franchise? Serien soll es geben, und vermutlich auch neue Filme. Die Film-Industrie in Hollywood ist auf jeden Fall in Aufruhr.

2022 ist es gewesen, als Amazon mal wieder auf Shoppingtour war und hat sich diverse Rechtepakete zulegte. Für 8,6 Milliarden Dollar kaufte sich Amazon für den eigenen Streamingdienst Prime Video bei MGM diverse Rechte, unter anderem „Rocky“, „Rambo“, „Der Hobbit“ und – „James Bond“. OK, und die legendäre Hollywood-Marke MGM kaufte man gleich mitwir haben hier im Blog ausführlich berichtet.

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In dem Beitrag hatte ich spekuliert, dass Amazon für Prime Video ähnlich wie Disney beim Streamingdienst Disney+ mit dem Marvel Cinematic Universe oder dem Star Wars Universum planen könnte, eigene Themen-Universen aufzubauen. Im September 2022 startete ja dann mit der „Der Herr der Ringe“-Serie ein vielerwartetes Projekt, und mit dem Erwerb der „Der Hobbit“-Rechte hat man seitdem alle Puzzle-Stücke der Tolkien-Werke in der Hand. „Der Herr der Ringe“ wurde zum Prestige-Objekt, das zwar noch nicht so richtig überzeugt, aber die Grundlage für mehr werden dürfte.

James Bond in Serie: Produktionen zu Q, Blofeld oder anderen Figuren?

Zurück zu James Bond: Nach dem Erwerb der Rechte von MGM könnte man jetzt mit der Übernahme der kreativen Kontrolle ein eigenes 007-Universum starten. Heißt also, dass man sich nicht nur die bisherigen Filme der beliebten Agenten-Filmreihe ins digitale Streamingregal stellt (bisher hatte sich Sky für den Abruf der Filme hervorgetan, auch wenn noch kein Streamingdienst einmal alle Filme im Angebot gehabt hätte), sondern auch an weitere eigene Produktionen denkt. Womit wir schon beim Thema Serien wären: Gut möglich, dass man sich für Spin-Offs zur eigentlichen Filmreihe entscheidet. Das muss dann natürlich keine Serie zu 007 sein, sondern die Geschichten von Ian Fleming bieten so viel Potenzial, dass man da sicher tolle Geschichten zu bisherigen Nebenfiguren erzählen könnte. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Serie zu Q, zu Kontaktmann Felix Leiter oder natürlich M? Oder wenn wir auf die Seite der Bösewichte wechseln: Wer würde nicht in eine Blofeld-Serie reinschauen, am besten dann noch mit Christoph Waltz? Hätte sicher was. Oder – eine Art Bond-Multiversum, wo sich die verschiedenen Bonds treffen, in Person der verschiedenen Darsteller natürlich – KI wird’s möglich machen.

Rechteunterscheide: Wo ist der Unterschied zwischen der Lizenz und der kreativen Kontrolle?

Bisher durfte Amazon nach dem 2022er Deal den Vertrieb bestimmen, die kreative Kontrolle blieb aber auch nach dem Rechtedeal bei der Familie Broccoli, die „James Bond“ in die Filmlandschaft brachte. Albert R. Broccoli und Harry Saltzman hatten „James Bond“ als Filmfigur etabliert, Michael G. Wilson und Barbara Broccoli führten das nach deren Tode weiter. Beide blieben bislang standhaft, wenn es um die kreative Kontrolle ging. Das Verhältnis zwischen der Familie und Amazon galt bis zuletzt als zerrüttet. Einer der Streitpunkte zwischen Broccoli und Amazon war heise zufolge, dass Amazon das Franchise modernisieren wollte – siehe meine Ausführungen oben -, während Broccoli an der traditionellen Bond-Linie festhielt. Das ging bis zur Wahl der Regisseure. Unter neuem Management könnten nun auch Regisseure wie Christopher Nolan oder Quentin Tarantino für das Franchise gewonnen werden, mutmaßt dazu Deadline.

Wer war der beste James Bond-Darsteller bisher?
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Jetzt die – für mich etwas überraschende – Wende: „Nachdem meine 007-Karriere fast 60 unglaubliche Jahre umfasst, ziehe ich mich von der Produktion der James-Bond-Filme zurück, um mich auf Kunst und wohltätige Projekte zu konzentrieren. Daher sind Barbara und ich uns einig, dass es an der Zeit ist, dass unser bewährter Partner, Amazon MGM Studios, James Bond in die Zukunft führt“, wird Wilson in einer Amazon-Mitteilung zitiert.

„Mein Leben war der Bewahrung und dem Ausbau des außergewöhnlichen Erbes gewidmet, das Michael und mir von unserem Vater, dem Produzenten Cubby Broccoli, hinterlassen wurde. Ich hatte die Ehre, eng mit vier der unglaublich talentierten Schauspieler zusammenzuarbeiten, die 007 gespielt haben, und mit Tausenden von wunderbaren Künstlern in der Branche. Mit dem Abschluss von „Keine Zeit zu sterben“ und Michaels Rückzug aus der Filmbranche denke ich, dass es an der Zeit ist, mich auf meine anderen Projekte zu konzentrieren“, wird Broccoli zitiert. Anzunehmen, dass nicht wenig Geld den Abschied versüsst.

Bild: Amazon MGM

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Samstag, 22. Februar 2025, 18:42 Uhr
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