Eigentlich dachte ich, dieses leidige Thema hätte endlich ein Ende gefunden. Aber nein, vor Kurzem war ich zum Victorious Festival in England. An sich ein super Freizeittipp, doof ist nur, wenn zwischen all den tollen Bands auch die eigene Lieblingsmannschaft das erste Bundesligaspiel der neuen Saison bestreitet. Aber ist ja kein Problem: Handy raus, Sky Go App gestartet und… eine Fehlermeldung?!
Das Live-Spiel konnte ich nicht anschauen, weil ich mich nicht in Deutschland (oder ein paar weiteren Ländern, die nicht England sind) befinde. Ach ja, da war ja was. Der ungute alte Brexit. EU-weit gibt es ja seit einer Weile endlich ein Abkommen, so dass sich unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Live-Erlebnis außerhalb der eigenen Grenzen ermöglicht. Nicht jedoch mit dem ausgetretenen Großbritannien. Und den VPN, den ich nutze, bzw. deren genutzte IPs, scheint Sky schon auf eine Blacklist gepackt zu haben, oder irgendwelche anderen Daten meines Smartphones führten dazu, dass stets eine kryptische Fehlermeldung aufploppte.
Wofür genau zahle ich eigentlich viel zu viel Geld monatlich an Sky, um dann nicht das sehen zu können, für das ich zahle?! Dass man öffentlich zugängliche Inhalte und Streams nicht überall zugänglich macht, geschenkt. Lizenzen, bla-blubb, halt. Aber in einer globalisierten Welt, die über das Internet verbunden ist, sind künstliche Grenzen eh total bescheuert (nicht nur, was Medieninhalte anbelangt). Aber wenn jemand für ein Abo zahlt und eigene Login-Daten für die Nutzung auf dem Gerät einsetzt, dass auch in den letzten Jahren immer dafür genutzt worden ist, sollte doch gesichert sein, dass es sich auch um diese Person handelt? Notfalls kappt man halt die Nutzung mehrerer Streams gleichzeitig oder führt andere Authorisierungs-Schritte hinzu, wenn unbedingt notwendig. So reiht sich das leider nur mal wieder in die lange Liste der unschönen Nutzungserfahrungen mit Sky-Hard- und -Software ein. Danke für Nichts. Immerhin hat mein BVB gewonnen an dem Tag.
Und man kann absolut nichts dagegen tun. Regt mich ebenfalls tierisch auf. Reicht es denn nicht, dass sie mich über das Endgerät und das login identifizieren können und deshalb wissen, das ich ein deutscher kunde bin?
Hat das nicht vielleicht eher was mit der Rechtevergabe und somit dem Anbieter des entsprechenden Landes zu tun? Der englische Rechteinhaber möchte ja schließlich auch Geld verdienen…
Warum sollte ich akzeptieren, dass der englische Rechteinhaber ebenfalls von MIR Kohle haben will, wenn ich das Paket schon bei Sky habe?
Ja, das sind die Beweggründe (wie geschrieben: „Lizenzen, bla-blubb“… ;) ). Dass jemand mit entsprechend gemeldetem Wohnsitz und bezahltem Abo in einem Land aber aufgrund eines Urlaubes im Ausland nicht nutzen kann, prangere ich eben an. Ich greife ja noch immer auf deutschen Content in der App von Sky Deutschland zu und will nicht über Sky UK schauen oder so.
An dieser Stelle sei auf den „Brexit“ hingewiesen. Mit dem Ausscheiden der Briten aus der Europäischen Union können sich deutsche Kunde, der sich im Ausland, also in England aufhalten auch nicht mehr auf die Portabilitätsverordnung der EU berufen.
Das herauszufinden hätte dich übrigens keine 2 Minuten gekostet, wenn dieser nervige Zeitgeist „ich mecker lieber als mich schlau zu machen“ nicht auch dich befallen hätte. ;)
Noch weniger Zeit hätte es dich gekostet, zu sehen, dass der Brexit im Beitrag genannt wird… Mir düngt, du bist davon befallen. ;) Aber auch diese „Begründung“ legitimiert das beanstandete Problem nicht, sondern ist lediglich eine weitere Benamung dessen.
Schade, dass dir der Spott entging.
Du nennst den Brexit zwar als Grund deines Problems, lässt aber nicht einen Funken von Verständnis für das Vorgehen der Streaminganbieter erkennen, obwohl du in diesem Blog genau so gerne aus Sicht der Anbieter argumentierst, wenn einer deiner Beiträge auf Kritik stößt.
Was uns zur nächsten, beliebten Untugend führt: Der Bigotterie.
Autor:innen gesucht!
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