Eine sehr interessante Serien-Produktion steht ab sofort in der ZDFmediathek zum Abruf bereit: „Unseen“ (bzw. ursprünglich „Invisible“) ist eine achtteilige belgische Mystery-Serie, die einen tollen Ansatz verfolgt. Auch die ersten Bilder hinterlassen Eindruck, so dass ich die Serie ganz oben auf meine Watchlist gepackt habe.
Worum geht’s? In der belgischen Kleinstadt Creux werden aus unerfindlichen Gründen Menschen plötzlich unsichtbar. Sie können ungesehen ihr Leben weiterführen, ohne sich für ihr Handeln verantworten zu müssen. So nutzen die einen die Unsichtbarkeit, um Rache für vergangenes Unrecht zu üben. Andere leben so, als wären sie im Exil. Doch alle müssen eine moralische Entscheidung treffen: Ist die Unsichtbarkeit eine Stärke oder ein Handicap? Was bleibt von der Menschheit übrig, wenn sie unsichtbar wird? Und können sich die Unsichtbaren mit den Sichtbaren arrangieren? Und die Serie dreht die Perspektive auch um: Wie agiert man als Sichtbarer, wenn man weiß, dass immer jemand um einen herum sein könnte, der unsichtbar ist und einen beaobachten könnte, einem etwas antun könnte oder einem etwas nehmen könnte? Ich denke auch weiter an so Sicherheitsthemen wie Steuerung von Zügen, Flugzeugen oder Kraftwerken usw..
Den Ansatz finde ich richtig klasse. Man kennt ja diese Klassiker-Abfragen wie „Wenn Du eine Superkraft haben könntest, welche wäre das?“ oder so ähnlich, wo gerne ‚unsichtbar‘ geantwortet wird. Es kann aber auch zum Fluch werden, wie es „Unseen“ / „Invisible“ offensichtlich thematisiert.
Es spielen Myriem Akheddiou, Elisa Echevarria, Luc van Grunderbeek, Fabio Zenoni, Samuéle Malerbe, Roda Fawaz, Raphaél Lamaassab, Jérémy Gillet, Jacqueline Bollen und andere. Geoffrey Enthoven führte Regie, die Drehbücher stammen von Marie Enthoven.
Bilder: ZDF
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