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Science Fiction, Western und vor allem viel Joss Whedon

Wer FIREFLY schaut, mag auch…

30. September 2018, 10:10 Uhr
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Nur die kühnsten Leser dieses Blogs hätten erwartet, dass ein Artikel aus dem Jahre 2016 und noch dazu aus meiner Feder nicht nur einmal einer der meistgelesenen Artikel auf dieser Serienplattform werden könnte, nein, er steht auch Pate für die aktuelle sonntägliche Serie „Wer XY schaut, mag auch…„. Die Rede ist von meinem Artikel „10 Serienvorschläge für die Zeit nach „Downton Abbey“. Dessen Lektüre ich immer noch jedem ans Herz legen möchte, auch wenn sich meine Liste an Alternativen seitdem selbstredend vergrößert hat.

Und so ist es natürlich selbstverständlich dass auch ich aus meiner aktuellen Passivphase des Serienschauens und darüber Schreibens einen Beitrag zu diesem sonntäglichen Reigen beifügen möchte. Ähnlich wie bei „Downton Abbey“ habe ich mich mit mir selbst auf 10 Alternativen geeinigt die ich im Folgenden kurz vorstellen möchte. Wie immer gilt, kommentieren wird gerne gesehen und vor allem wenn ihr weitere Alternativvorschläge habt. Wozu? Zu Firefly, einer der wohl bekanntesten 1-Staffel-Serien auf diesem Planeten. Andere Planeten sind uns wahrscheinlich serientechnisch ein wenig voraus, daher „nur“ dieses Planeten. Dass es da draußen mehr geben könnte, als nur die bewohnte Erde, ist ja sozusagen Konsens bei den meisten Serien um die wir uns nun kurz kümmern wollen.

Wer FIREFLY schaut…

In Firefly verfolgen wir die Geschichten und Erlebnisse rund um das Raumschiff Serenity und dessen Besatzung um Captain Malcolm Reynolds (Nathan Fillion). Die Welt, in der wir mit dieser Serie abtauchen ist eine Welt des 26.Jahrhunderts, die Menschheit hat die Erde aus Ressourcengründen verlassen müssen und hat sich im All andere Planeten gesucht und diese heimisch gemacht. Durch diese notwendig gewordene Expansion hat sich die Menschheit auf verschiedenste Planten verteilt, es gibt die inneren Planeten die technisch gesehen sehr fortschrittlich sind, wir haben aber auch die äußeren Planeten die eher an den Wilden Westen der USA erinnern – und dies auch sollen. Nicht nur optisch. Die Menschheit wird von der sogenannten „Allianz“ regiert, dies aber vor allem in den äußeren Planeten und Monden nur auf dem Papier. Dort herrschen örtliche Warlords und man lebt nach eigenen Regeln. Ein Eldorado für all diejenigen, die aus Kriegen zwischen der „Allianz“ und den „Kämpfer der unabhängigen Welten“ als Verlierer hervorgegangen sind. Und Captain Malcolm Reynolds ist einer von Ihnen. Er bietet mit seiner Serenity – benannt nach dem Ort der entscheidenden Schlacht zwischen beiden Gruppen – Transporte aller Art an. Auch illegalen Geschäften ist Captain Malcolm Reynolds nicht abgeneigt, wobei er immer seinen moralischen Kompass mit sich herum trägt. Was ihm und seiner kleinen Crew immer wieder Ärger einbringt, sowohl die illegalen Geschäfte als auch der moralische Kompass. Die Serie ist im Übrigen nach der Klasse der Serenity benannt, der Firefly-Klasse.

Die Serie aus dem Jahre 2002 kam leider nur auf 11 ausgestrahlte Folgen, auch wenn 14 Folgen gedreht worden sind. Einschaltquote, zu hohe Erwartungen der Senderverantwortliche bei FOX – ihr kennt das leidige Thema. Einen echten und adäquaten Abschluss hat die Serie damit jedenfalls nicht erhalten, was u.a. auch zu massiven Fanproteste führte. Mit kleinen und sogar einem größeren Erfolg. So umfasst die DVD zur Serie alle 14 Folgen, und nicht nur die, die ausgestrahlt worden sind.

Der Serienabschluss Geek in Euch

…mag auch SERENITY

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Der noch viel größere Erfolg der Fanproteste und Petitionen fand sich dann aber in einem Kinofilm wider: Serenity. In diesen 120 Minuten aus dem Jahre 2005 erhält die Serie einen offiziellen Abschluss. Leider mit einem Ende, welches ich jetzt nicht ganz so gut fand. Diejenigen, die den Film kennen werden wissen was ich meine.

Ich gehe eh davon aus, dass Liebhaber von Firefly den abschließenden Kinofilm kennen. Wenn doch nicht gehört jener Kinofilm definitiv in die Seriensammlung. Der Film schließt fast nahtlos an das Ende der 14teiligen Serie und führt den roten Handlungsfaden der Crew der Serenity zu einem Ende. Traurig und schön zugleich.

Der SciFi Geek in Euch

…mag auch BATTLESTAR GALACTICA

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Wenn man nach Alternativen für Firefly nachdenkt landet man zwangsläufig in der SciFi Sparte. Und eine der ersten Serien die mir dann zu Firefly einfallen ist natürlich Battlestar Galactica. Und ich meine hier die Neuauflage aus dem Jahre 2004ff, das Original aus dem Jahre 1978 ist zwar auch ganz smooth aber die Neuauflage ist dann doch eher was für Euch junggebliebenen und an heutige Serienstandards gewöhnten Serienfans. Auch hier ist die Erde nur noch ein Trümmerfeld und die letzten Menschen auf der Flucht im All. Ressourcenknappheit war hier nicht gerade Grund für das Verlassen der Erde, eher eine erfolgreiche Serie an terroristischen Anschlägen seitens der Zylonen, humanoide Roboter. Und jene Androiden haben sich dermaßen weiterentwickelt, dass sie in ihrer neuesten Entwicklungsstufe vom Menschen, ihrem eigentlichen Erschaffer, kaum mehr unterscheidbar sind.

Die Serie erzählt in vier Staffeln und mehreren Online-Spezials die Geschichte der letzten Menschen die rund um das letzte große Kampfschiff der Menschen, der Galactica, in mehreren kleinen Raumschiffen durch das All irren, immer auf der Flucht vor den Raumschiffen der Zylonen. Erschwert wird die Handhabung dieser Flucht, da sich nach und nach herausstellt, dass nicht alle Menschen an Bord auch wirklich durch und durch menschlich sind. Denn die Zylonen haben es geschafft, „Schläfer“ unter den Menschen einzuschmuggeln die bis zu ihrer Aktivierung nichts von ihrer eigentlichen Bestimmung wissen.

Und so spinnt sich ein wahnsinnig interessantes Universum zusammen welches sich nicht vor denen von Star Wars oder Star Trek verstecken braucht. Das Galactica Universum ist deutlich größer und komplexer als das von Firefly, aber wer weiß was auch Firefly hätte werden können. Aber die Spacefans unter den Firefly Geeks werden Battlestar Galactica zu schätzen wissen. Auch ein bisschen mit dem wehmütigen Gedanken, dass Firefly auch hätte so groß werden können.

Wem Battlestar Galactica richtig gut gefällt und mehr von diesem Universum kennen lernen möchte, der sollte sich Caprica anschauen. In dieser einstaffeligen Serie werden die Anfänge zu Battlestar Galactica geschildert, also der Erschaffung der Zylonen. Ein Prequel also.

…mag auch FARSCAPE

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Du magst Die Dinos? Bist bezaubert von Per Anhalter durch die Galaxis? Gefängnisausbrüche und die Flucht danach ist dein Ding? Und Firefly ist eh der geilste Shizzle? Dann sollte Farscape auch Teil deiner DVD Sammlung werden. Denn die australische SciFi Serie wird dir all diese Bedürfnisse befriedigen. Und das auf eine sehr charmante Art und Weise. Inhaltlich verschlägt es den Astronauten John Crichton durch ein Experiment in eine weit, weit entfernte Galaxie. Mitten hinein in einen Gefangenenausbruch. Er wird zum Begleiter der Geflüchteten und Mitstreiter bei der Suche nach einem Weg zurück zur Erde. Und dieser Weg ist beschwerlicher und gefährlicher als man denken könnte.

Der Bezug zu den Dinos wird übrigens durch die Darstellung der Außerirdischen hergestellt, die hauptsächlich animatronischer Gestalt sind. Also mechanisch oder elektronisch gesteuerte Figuren, wie bei den Dinos. Nicht wie bei anderen SciFi Serien, bei denen die Außerirdischen meist eine „verunstaltete“ menschenähnliche Gestalt haben – mal als Beispiel die Ohren von Spock oder die Stirn von Worf bei Star Trek. Ähnlich wie in Firefly verwendet die Serie hier und da auch eine eigene Sprache, eigene Worte. In Firefly ist es so ein chinesischer Mischmasch, in Farscape ist es eine Fantasiesprache. Damit sich alle untereinander verstehen wird zwar kein Babel-Fisch im Ohr benutzt aber so etwas ähnliches. Durch injizierte Übersetzermikroben versteht man jede gesprochene Sprache im Universum.

Also lasst euch ein paar Farscpacemikroben injizieren und los gehts.

…mag auch THE EXPANSE

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Ich bin wahrlich nicht der größte SciFi Fan aber The Expanse hat es mir sofort angetan. Von daher muss diese Serie in dieser Alternativliste natürlich auch vorkommen. Denn ich finde schon, dass The Expanse eine ganze Reihe von Parallelen zur Firefly in sich trägt, angefangen vom charismatischen Captain und Anführer, über die waghalsige Crew und vor allem das in sich geschlossene und grandiose Serienuniversum. Voller Kreativität und SciFi Spaß.

Daher war ich zunächst sehr betrübt, als es hieß, dass der Sender SyFy keine vierte Staffel beauftragen wird und The Expanse einstellen wird. Aber die Rettung kam in Gestalt von Amazon. Denn da wird die Serie in Zukunft laufen und hoffentlich irgendwann ein gutes Ende finden. Man kann von Amazon halten was man will, aber mir gefällt die Entscheidung von Jeff Bezos.

Von daher steht eurem SciFi Erlebnis nichts im Wege, zumindest nicht das Wissen um das offene Ende. Denn das Ende der Serie haben wir gottseidank noch nicht gesehen.

…mag auch RED DWARF

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In einer Aufzählung von Serien meinerseits darf natürlich auch eine britische Serie nicht fehlen. Und neben der urst kultischen Dr Who Reihe gibt es noch eine zweite, nicht minder kultige britische SciFi Serie, die man hier ohne Weiteres nennen sollte: Red Dwarf.

Das Red Dwarf Universum hat zwar deutlich weniger Personen zu bieten, derer Vier, aber die Geschichte der Serie ist so schön britisch weird, so wunderbar komisch, dass man durchaus mal einen Blick in das britische Serienurgestein werfen sollte.

Auch Dave Lister ist auf der Suche nach der Erde, ob es die aber überhaupt noch gibt, ist schwer zu sagen. Denn er war für drei Millionen Jahre eingefroren. Im Frachtraum. Dort war er aufgrund seines undisziplinierten Verhaltens eingesperrt gewesen. Während seines geplanten Aufenthalts kam es an Bord der Red Dwarf zu einem Unfall mit dem Kernreaktor der sämtliches Leben am Bord zerstörte. Bis auf das von Dave Lister und seiner schwangeren Katze. Der Bordcomputer Holly, eine K.I., beließ Lister dann für drei Millionen Jahre eingefroren bis die Radioaktivität an Bord abgeklungen war. So dürfte Dave Lister der letzte Mensch im Universum sein, womöglich, aber alleine ist er dennoch nicht. Denn neben Holly leisten ihm Cat, eine genetische Weiterentwicklung und Nachkomme von Listers Katze Frankenstein sowie das Hologramm seines früheren Vorgesetzten Arnold Rimmer Gesellschaft. Rimmer und Lister konnten sich zu Lebzeiten nicht ausstehen – was sich auch nach drei Millionen Jahren nicht geändert hat. Ein Quell der Freude für den Zuschauer. In den späteren Folgen kommt noch mit Kryten, ein Service-Roboter, eine vierte Figur dazu.

Wer britischen Humor mag und einer etwas anderen SciFi Serie mal eine Chance geben möchte, der sollte mal bei Red Dwarf vorbei schauen. Es sollte sich lohnen. Viel Spaß, euch Smeg Heads.

Ein Kommentar

  • Schmaal

    „Auch hier ist die Erde nur noch ein Trümmerfeld und die letzten Menschen auf der Flucht im All. Ressourcenknappheit war hier nicht gerade Grund für das Verlassen der Erde, eher eine erfolgreiche Serie an terroristischen Anschlägen seitens der Zylonen, humanoide Roboter.“

    Wow, ich freue mich. Es gibt noch eine dritte Galactica-Serie mit einem alternativen Erzählstrang? Super! Ich kannte bisher nur die beiden aus den 70ern und Nuller-Jahren, wo die Menschen nach der Erde suchen nachdem ihre bisherige Heimat, die zwölf Kolonien, von den Zylonen bei einem militärischen Großangriff verwüstet und erobert wurde. Aber ein Verlassen der Erde nach mehreren kleineren Angriffen? DAS ist ja mal eine neue Herangehensweise an die Geschichte. Ich muss unbedingt mal googlen, wo diese Serie zu sehen ist…..

    Danke für den Tipp und…..Ironie aus…..

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