Eine der typischen 90er-Jahre-Sitcoms damals war „Wer ist hier der Boss?“ (Originaltitel: „Who’s the Boss“) mit Tony Danza als charismatischen Haushälter Tony Micelli, Judith Light als bossige Mutter Angela Bower und Alyssa Milano als Tony-Tochter Samantha Micelli. Insgesamt 196 wurden in 8 Staffeln ausgestrahlt, da ist es auch kein Wunder, dass regelmäßig von Reboots und Spin-Offs die Rede war und ist. Aber wusstet ihr, dass es tatsächlich mehrere Spin-Offs gab, die sogar zu Zeiten der Originalserie mittels sogenannter „Backdoor Pilots“ eingeführt worden waren, also Folgen der Mutterserie, die als Auftakt-Episoden der Spin-Offs fungierten? Die konnten jedoch trotz teils prominenter Besetzung nicht wirklich an den Erfolg von „Wer ist hier der Boss?“ anknüpfen und wurden nach wenigen Folgen eingestampft. Die 1986 („Charmed Lives“) und 1989 („Living Dolls“) gestarteten Formate haben es glaube ich nicht mal bis nach Deutschland geschafft. Atomic Abe Productions fasst die Ereignisse im folgenden Video Essay für uns zusammen.
„Who’s the Boss is coming back on Amazon FreeVee. Did you know the hit sitcom had three attempted spin-offs? And one that launched stars like Halle Berry and Leah Remini? Learn all about the Who’s the Boss spin-offs on the latest episode of the Atomic Abe series Behind the Backdoor Pilot.“
Bin ich froh, dass diese Backdoor Pilots, genau so wie Clipshows, wohl ein Ding der Vergangenheit sind. Klar gibt es immer noch hin und wieder Folgen, in denen plötzlich Gaststars auftauchen, die aus unerfindlichen Gründen überraschend viel Screentime bekommen, aber so wie damals, als die eigentlichen Serienprotagonisten nach weniger als fünf Minuten verschwanden und plötzlich eine komplette Folge nur von Al Bundy’s Saufkumpel und seinem Sohn oder von den Angestellten von Fran Fine’s Nagelstudio handelten, ist es zum Glück nicht mehr.
…und trotzdem gab es noch nie so viele Spin-off-Serien wie heute. „Die Produktionsfirmen“ haben vielleicht ihre Marketing-Methoden „modernisiert“, aber ganz bestimmt nicht ihre ökonomischen Ziele.
Gegen Spin Offs habe ich nichts. Das sind im Endeffekt eigenständige Serien. Aber seine Lieblingsserie einschalten und plötzlich eine Geschichte über irgendwelche uninteressanten Gaststars aufgedrückt bekommen, war immer nervig.
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