Ein ganz aktuelles Thema geht die MDR-Serie „Wer wir sind“ an, die amMittwoch, 15. November, ab 20.15 Uhr und am Freitag, 17. November, ab 22.20 Uhr mit jeweils drei Folgen im Ersten laufen wird. Außerdem ist die Serie ab 10. November 2023 in der ARD-Mediathek verfügbar. In „Wer wir sind“ eskaliert in Halle ein Aufeinandertreffen verschiedener Jugendgruppen und der Polizei. Es endet in Plünderungen, Festnahmen und mit einer Schwerverletzten. Dieser Abend verändert das Leben einer Handvoll Umweltaktivisten um die angehende Abiturientin Luise (Lea Drinda) und ist der Auslöser für ihre politische Radikalisierung. Luise beginnt, den Erwachsenen immer mehr zu misstrauen, allen voran ihrer Mutter Catrin (Franziska Weisz), die als Hauptkommissarin in einer Einheit für jugendliche Straftäterinnen und Straftäter ermittelt.
„Wer wir sind“ – darum geht’s in der MDR-Serie im Ersten und in der ARD Mediathek
Öffentlichkeitswirksam wollen die 17-jährige Luise und weitere jugendliche Umweltaktivisten verhindern, dass sich der Betreiber einer Firma, die illegal Müll entsorgt, durch seine guten Kontakte in die Politik einer Verurteilung entziehen kann. Hierzu nutzt Luise die Position ihrer Mutter Catrin aus, die als Polizistin mit Fokus auf jugendliche Intensivtäterinnen und Täter im „Haus des Jugendrechts“ in diesem Fall ermittelt, und dabei in engem Austausch mit Jugendgerichtshilfe und Staatsanwaltschaft steht.
Catrin und ihre Kollegen werden dabei von Intensivtäter Dennis (Florian Geißelmann), der ebenfalls in die Ausschreitungen in Halle verwickelt ist, an ihre Grenzen gebracht. Dennis kämpft um Anerkennung und darum, wieder zu seiner Familie ziehen zu können. Er lebt in einer betreuten Jugend-WG, um die sich Luises Vater (Shenja Lacher) kümmert. Luise, Dennis und die anderen Jugendlichen sehen sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der ungleichen Wertordnung der Erwachsenen konfrontiert und stellen sich dabei immer wieder die Frage: „In welcher Welt will ich leben und wie weit bin ich bereit, dafür zu gehen?“
„Wer wir sind“ spiegelt die Entfremdung der Generationen unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Dabei geht es um die Frage nach der eigenen Verantwortung, um Handeln oder Nichthandeln, um Klimaaktivismus, soziale, ökonomische und kulturelle Gräben, Entfremdung, Ausgrenzung und den Kampf für die Zukunft. Das Figurenensemble und der Spielort Halle funktionieren dabei wie ein Mikrokosmos der Gesellschaft.
Das junge Ensemble wird neben Lea Drinda und Florian Geißelmann verkörpert von Joshua Hupfauer, Chieloka Jairus, Mina-Giselle Rüffer und Han Nguyen. Zur weiteren Besetzung zählen neben Franziska Weisz, Jörg Schüttauf, Natalia Rudziewicz und Robin Sondermann. Regie führte Charlotte Rolfes nach den Drehbüchern von Marianne Wendt & Christian Schiller (Creatoren) sowie Magdalena Grazewicz. Für die Kamera zeichnet Fabian Rösler verantwortlich, für den Schnitt Ramin Sabeti und die Musik Philipp Johann Thimm. „Wer wir sind“ ist eine Koproduktion von MDR, ARD Degeto, NDR und VIAFILM (Produzenten: Benedikt Böllhoff & Max Frauenknecht) gefördert durch den FFF Bayern und nordmedia und im Weltvertrieb von OneGate Media.
Bilder: ARD / Felix Abraham
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