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Serienfan Dr. Jürgen Schäfer fand die Antwort

Wie Dr. House einem echten Patienten half

7. Februar 2014, 15:10 Uhr
drhousereallife

Welch kurioser Fall: ein 55-jähriger Mann fühlte sich plötzlich zunehmend schlechter. Seh- und Hörvermögen verschwanden, das Herz schien nach und nach schwächer zu werden, ebenso das Immunsystem. Trotz mehrfacher Untersuchungen und OPs konnte sich keiner der Ärzte einen Reim aus den Symptomen machen. Alle Lösungsversuche schlugen fehl. Selbst eine Herz-Transplantation drohte.

Bis Dr. Jürgen Schäfer aus Marburg ins Spiel kam. Der Spezialist für die besonderen Herzerkrankungen ist auch großer Dr. House-Fan und erinnerte sich an eine ganz ähnliche Geschichte aus einer alten Episode. Darin war die Wurzel allen Übels eine Kobalt-Vergiftung.

„Betroffen von einer Vergiftung waren lange Zeit hauptsächlich Industriearbeiter, die mit Kobaltprodukten gearbeitet hatten. In den sechziger Jahren entwickelten zudem einige Männer im kanadischen Quebec eine Kardiomyopathie und starben daran. Alle hatten viel Schankbier getrunken, in das lokale Bierbrauereien mehr Kobalt hinzugefügt hatten als in anderes, um den Bierschaum in den Gläsern zu stabilisieren. Nachdem die kanadischen Brauereien das Kobalt reduziert hatten, traten keine Todesfälle mehr auf.“ (spiegel)

Selbiges war nun auch hier der Fall. Eine ein Jahr zuvor ausgetauschte Hüftprothese war zu Anteilen auch aus Kobalt und hat sich mit der Zeit aufgrund eines Defektes im Blut vermengt. Durch den Austausch mittels einer Keramikprothese geht es dem Patienten mittlerweile deutlich besser. Dr. House sei dank!

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Freitag, 7. Februar 2014, 15:10 Uhr
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