Comedyserien haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt. Reine „Lustig“-Formate gibt es immer weniger, oftmals werden die Genres Drama und Comedy vermengt, was auch zu einem verstärkten Wegfall der Lachkonserven geführt hat. Vor allem aber kann man aufgurnd der gestiegenen Komplexität auch nicht mehr vor Live-Publikum aufzeichnen, um echte Lacher zu verwenden. Und doch gibt es sie noch immer in einigen Produktionen, die künstlichen oder realen Lacher, die nicht nur über die vermeintlich lustigen Stellen gelegt werden, sondern teilweise sogar die Dialoge zerstückeln, machen die Darstellenden doch extra Pausen, so dass Zeit zum lauten Schenkelklopfen gelassen wird, ohne etwas verpassen zu müssen. Dass es sich hierbei nicht um einen Platz-lassenden Fingerzeig handeln soll, was jetzt wirklich lustig ist, ist klar. Rein psychologisch finden wir Dinge lustiger und lachen selbst eher, wenn um uns herum gelacht wird. Das dürften wir alle aus dem Kinosaal kennen. Nerdstalgic erläutert im folgenden Video Essay genauer, weshalb es noch immer künstliche Lachsalven aus der Konserve in Sitcoms zu hören gibt.
„The Laugh Track has become synonymous with sitcoms since the early days of television. The Laugh Track was used to give at home audiences the feeling of a live studio performance, but over the years it became a crutch to let the audience know when to laugh. Though most modern sitcoms have stopped using the laugh track, looking back it’s a wonder why it stuck around as long as it did.“
Mich ärgern diese künstlichen Lacher heutzutage oftmals. Vor allem, wenn sie an unlustigen Stellen zur Kaschierung eingesetzt werden, wie bei „One Mic Stand“ zum Beispiel. Mehr von den „Friends“-Szenen ohne die Lacher könnt ihr übrigens hier sehen.
via: Miss Cellania
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