Serien und Filme werden immer düsterer. Das kann man ganz gut an Neuauflagen bekannter Franchises erkennen. Die „Batman“- oder „Spider-Man“-Filme beispielsweise, sind mit der Zeit immer ernster geworden. Aber selbst das ist noch familiäres Popcorn-Kino. Ein neuerer Trend, der mit „Deadpool“, „The Boys“ und anderen Verfilmungen drastischer Graphic-Novel-Vorlagen einherging, ist die gewalt(tät)ige FSK-18-Riege – oder auch „R-Rated“, wie es in den USA genannt wird. Wieso gibt es das überhaupt? Was ist der Reiz daran? Muss das wirklich sein?
Patrick (H) Willems hat dem Thema einen ausführlichen Video Essay gewidmet, in dem er unter anderem auch mit Gerry Conway über den Trend diskutiert.
„A grim and gritty discussion about grim and gritty superheroes“
via: Marco, der auch schon einige FSK-18-Aktionen abgezogen hat…
Der absolut überwiegende Teil der Serien und Filme bleibt ja immer noch „familienfreundlich“. Es sind nur vereinzelte Titel, wie mit entsprechenden Gewaltspitzen aufwarten.
Aber generell ist die Gewaltfrage natürlich nicht auf die Superheldenproblematik beschränkt. Man könnte beispielsweise auch fragen, ob die unblutigen Schießereien in John Wayne Filmen bereits zuviel Gewalt darstellen, oder ob erst die blutigen Inszenierungen von Sam Peckinpah over the top waren.
Sicherlich ein interessantes, aber auch weitläufiges Thema.